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BeWoGes Wirtschafts- & Finanzlexikon

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Begriffe aus Wirtschaft und Finanzen mit S

Sachwert  Linkpfeil zum Seitenanfang
Der Sachwert setzt sich zusammen aus dem Bodenwert und dem Bauwert. Bei
der Ermittlung des Beleihungswertes einer eigengenutzten Immobilie dient
der Sachwert als Grundlage. Die Feststellung des Sachwertes erfolgt im
Sachwertverfahren.

Sachwertverfahren  Linkpfeil zum Seitenanfang
Das Sachwertverfahren ist eine Methode der Immobilienbewertung, wie auch
das Verfahren zur Ermittlung des Ertragswertes und das
Vergleichswertverfahren. Mit diesem Verfahren wird der Wert von
Gebäudeanlagen auf Grundstücken ermittelt. Besonders eigengenützte,
individuell gestaltete Gebäude werden mit Hilfe dieses Verfahrens
bewertet. Im Sachwertverfahren werden Faktoren wie Herstellungskosten zum
ursprünglichen Zeitpunkt, Wertminderung z.B. aufgrund der Zeit, Bodenwert,
Sachwert von Außenanlagen und sonstigen Anlagen etc. einbezogen. Aus den
Berechnungen ergibt sich der Sachwert des Grundstücks.

Saldo  Linkpfeil zum Seitenanfang
Als Saldo wird die Differenz zwischen Haben- und Sollseite eines Kontos
bezeichnet.

Same-Day-Settlement (SDS)  Linkpfeil zum Seitenanfang
Ausdruck für die taggleiche Abwicklung von Wertpapiergeschäften.

Sammelurkunde  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Globalurkunde.

Sammelverwahrung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Art der Aufbewahrung der Wertpapiere des Kunden bei seiner depotführenden
Bank. Im Gegensatz zur Sonderverwahrung in einem Streifbanddepot erhält
der Kunde bei der Sammelverwahrung (auch Girosammelverwahrung genannt) auf
Anforderung nicht das Original jener Papiere zurück, die er eingeliefert
hat, sondern ein entsprechendes Exemplar. Während in einem Streifbanddepot
die eingelieferten Stücke unter dem Namen des Eigentümers gesondert
verwahrt bleiben, werden die nach Art und Gattung zusammengehörigen Stücke
bei der Sammelverwahrung zusammengelegt. Wegen des unterschiedlich hohen
Verwaltungsaufwands ist die Sammelverwahrung für den Kunden preisgünstiger
als die Sonderverwahrung.

Schätzgebühren  Linkpfeil zum Seitenanfang
Das Keditinstitut muß den Wert einer Immobilie feststellen, um den
Beleihungswert zu ermitteln. Für diese Bewertung wird eine Gebühr erhoben,
die von der Auszahlungssumme des Darlehens abgezogen wird. Die Höhe der
Gebühren bewegt sich zwischen 0,2 und 0,5 % des Objektwerts, oder es wird
eine Pauschale verlangt.

Schachtelbeteiligung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Beteiligung einer Kapitalgesellschaft an einer anderen, die mindestens 25%
des entsprechenden Gesellschaftskapitals umfasst.

Schaltergeschäft  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Tafelgeschäft.

Schatzanweisungen  Linkpfeil zum Seitenanfang
Vom Bund oder den Ländern emittierte kurz- und mittelfristige
Schuldverschreibungen. Sie werden in den Amtlichen Handel an allen
deutschen Wertpapierbörsen eingeführt. Man unterscheidet zwischen

unverzinslichen Schatzanweisungen (sind ohne laufende Verzinsung
ausgestattet) und
festverzinslichen Schatzanweisungen (sind wie festverzinsliche Anleihen
mit Zinsscheinen ausgestattet).
Scheck
Wertpapier, das besonderen Formvorschriften unterliegt und von Gesetzes
wegen ein Orderpapier ist. Durch den Scheck wird das Kreditinstitut
angewiesen, auf Rechnung des Ausstellers einen bestimmten Geldbetrag zu
zahlen. Je nach Art der Einlösung unterscheidet man in Barschecks und
Verrechnungsschecks, je nach Art der übertragung in Orderschecks,
Inhaberschecks und Rektaschecks.

Schlank untergebracht  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für eine Emission, die auf dem Primärmarkt schnell platziert
werden konnte.

Schlusskurs  Linkpfeil zum Seitenanfang
Letzter an einem Handelstag an einer Börse offiziell festgestellter Kurs
für einen dort notierten Wert.

Schneeballsystem  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bei dieser Form der Anlage werden die Gelder für Ausschüttung und
Rückzahlung nicht aus den Erträgen getätigter Investitionen, sondern durch
die Investitionen neu geworbener Kunden erworben. Diese Anlageform ist
äußerst unseriös und ist auf Dauer zum Scheitern verurteilt.

Schnellspartarife  Linkpfeil zum Seitenanfang
Mit diesen Tarifen werden Bauherren angesprochen, die in naher Zukunft
Baugeld benötigen. Im Extremfall erfolgt die Einzahlung gleich zu Beginn
in einer Summe. In der Regel sind die Tilgungsraten bei Schnellspartarifen
höher. Die Liquiditätsbelastung ist insoweit höher als bei den normalen
Tarifen.

Schottenring  Linkpfeil zum Seitenanfang
Synonym für die österreichische Wertpapierbörse.

Schufa-Klausel  Linkpfeil zum Seitenanfang
Die Schufa (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) ist eine
Organisation der Kreditinstitute. Die Vertragspartner der Schufa
(Kreditinstitute) leiten Informationen über ihre Kunden an die Schufa
weiter und stellen sie damit anderen Mitgliedern zur Verfügung. Die
Kreditinstitute verlangen von ihren Kunden die Erlaubnis, Informationen
über sie einholen zu dürfen und die Daten weiterzuleiten. Ein Vermieter
kann einen Interessenten auch um eine Schufa-Selbstauskunft bitten, um die
vorhandenen Eintragungen zu erfahren. Die Vertragspartner der Schufa
sollen so vor Verlusten im Kreditgeschäft geschützt werden. In den
Schufa-Eintragungen werden Vorfälle erfasst, wie z.B.
Scheckkartenmissbrauch, Lohn- und Gehaltsabtretungen, vertragswidrige
Kreditabwicklungen etc. Informationen über Gehalt, Einkommen, Kontostand
werden nicht gegeben.

Schuldverschreibung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Urkunde, in der sich der Aussteller den Inhabern gegenüber zur Rückzahlung
der geliehenen Geldsumme und einer laufenden Verzinsung oder einer
sonstigen Leistung verpflichtet.

Schwach/Schwächer  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnet die Tendenz eines Börsentages, an dem die Notierungen deutlich
nachgeben bzw. verlieren.

Schwarzer Freitag  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für den 25.10.1929, der als "schwarzer Freitag" in die
Geschichte der Börse eingegangen ist. An diesem Tag kam es zu drastischen
Kursverlusten, wodurch eine weltweite Wirtschaftskrise hervorgerufen
wurde.

Schwere Aktie  Linkpfeil zum Seitenanfang
Aktie mit hohem Kurswert, die dem Anleger aus optischen Gründen nicht
attraktiv erscheint. Weiterer Nachteil: Bei geringem Budget können nur
wenige Stücke geordert werden, so dass beim Kauf oder Verkauf oft höhere
Spesen fällig werden. Gegenteil: leichte Aktie.

Scouts  Linkpfeil zum Seitenanfang
Personen, die für Venture-Capital-Gesellschaften interessante
Beteiligungen ausfindig machen.

SDAX  Linkpfeil zum Seitenanfang
Der Small Cap Index ist ein minütlich ermittelter Performanceindex, der
die durchschnittliche Kursentwicklung der Aktien im SMAX darstellen soll.
Er setzt sich zusammen aus den nach dem DAX und MDAX 100 größten
inländischen Aktien.

Schwellenländer  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Emerging Markets.

Secondary Purchase  Linkpfeil zum Seitenanfang
Hierbei übernimmt eine Kapitalbeteiligungsgesellschaft Anteile eines
Venture Kapitalisten an einem jungen Unternehmen.

Securities and Exchange Comission (SEC)  Linkpfeil zum Seitenanfang
Amerikanische Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde, die als oberste
Wertpapier- und Börsenkommission der USA den gesamten US-Wertpapiermarkt
beaufsichtigt.

Securitization  Linkpfeil zum Seitenanfang
Zertifizierung, Verbriefung, wertpapiermäßige Unterlegung und Absicherung
von Forderungen zwecks Handelbarkeit.

Seed Capital  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für Beteiligungskapital, das einem zukünftigen Unternehmen in
einer Phase zufließt, in der es noch als "Geschäftsidee" existiert. Dieses
Beteiligungskapital steht dem Unternehmen von der Umsetzung der
Geschäftsidee bis zur Entwicklung eines Prototyps zur Verfügung.

Seed-Finanzierung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Finanzierung zur Umsetzung und Ausreifung von Ideen, zumeist aus
industrienahen Forschungsprojekten, der Prototypenentwicklung und
-fertigung.

Sehr fest  Linkpfeil zum Seitenanfang
Kursentwicklung eines Börsentages, der von deutlichen Kurssteigerungen und
lebhaften Umsätzen geprägt ist.

Seitwärtsbewegung/Seitwärtstrend  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für den Fall, dass sich der Kurs eines Wertpapiers (oder
Marktes) kaum verändert.

Sekundärmarkt  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für dem Umlaufmarkt für Wertpapiere, die bereits begeben sind.
Hier wären v.a. die Wertpapierbörsen zu nennen. Ein Wertpapier wird nach
seiner Emission auf dem Primärmarkt auf dem Sekundärmarkt weitergehandelt.

Sell Off  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für eine Flut von Verkaufsorders.

Sell Out  Linkpfeil zum Seitenanfang
Ausverkauf, d. h. panikartige Verkäufe von Wertpapieren, die kräftige
Kursverluste zur Folge haben.

SEM-Index  Linkpfeil zum Seitenanfang
Der SEM-Index wurde Anfang 1999 vom Verband der Halbleiterunternehmen SEMI
als Branchenindex gegründet.

Settlement  Linkpfeil zum Seitenanfang
Abschluss, Abwicklung und Erfüllung eines Finanzgeschäftes. Zu
unterscheiden sind das Cash-Settlement, bei dem der Differenzausgleich in
Geld erfolgt und dem physischen Settlement, bei dem der Basiswert
geliefert wird.

Settlement-Day  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für den Erfüllungstag bzw. den Erfüllungstermin bei einem
Wertpapiergeschäft. In Deutschland ist das Same-Day-Settlement möglich.

Settlemet Price  Linkpfeil zum Seitenanfang
Offizieller Schlusspreis, der durch das Clearinghaus festgesetzt wird und
der zur Abrechnung der offenen Positionen im Handel mit Optionen und
Futures sowie für die Limits des folgenden Tages dient.

Shareholder  Linkpfeil zum Seitenanfang
Angelsächsischer Begriff für Anteileigner und Aktionär.

Shareholder Value  Linkpfeil zum Seitenanfang
Der Vermögenswert (Value), den ein Anteileigner (Shareholder) einer
Aktiengesellschaft besitzt, besteht aus dem (Kurs-)Wert der entsprechenden
Aktie multipliziert mit der Summe der gehaltenen Anteile. Eine auf
Shareholder Value angelegte Unternehmenspolitik wird daher versuchen, den
Kurswert der Aktien und damit den Marktwert des Gesamtunternehmens zu
maximieren.

Shares  Linkpfeil zum Seitenanfang
Angelsächsische Bezeichnung für Aktien und Anteile, auch "stocks" genannt

Sharpe-Ratio  Linkpfeil zum Seitenanfang
Die Sharpe-Ratio misst die überschussrendite eines Fonds pro
Risikoeinheit. Wenn also beispielsweise ein Anleger die Wahl zwischen zwei
Fonds hat, die beide in den vergangenen drei Jahren eine jährliche Rendite
von 15 Prozent erzielt haben, so dürfte er den Fonds bevorzugen, der diese
Rendite mit der geringeren Schwankungsbreite der Wertentwicklung, gemeint
ist hier die Volatilität, erreichte. Hier fällt die Entscheidung also
relativ leicht. Muss der Anleger aber zwischen zwei Fonds wählen, von
denen der eine zwar etwas schwächer in der Rendite, aber eben auch etwas
weniger risikobehaftet ist, so gibt die Sharpe-Ratio die notwendige
Hilfestellung. Zunächst einmal enthält sie im Zähler die sogenannte
überschussrendite. Darunter versteht man die über die sichere
Geldmarktanlage hinausgehende Rendite (annualisiert). Wenn also der
risikolose Geldmarkt drei Prozent und der ausgewählte Fonds zehn Prozent
abgeworfen haben, so hat letzterer eine überschussrendite von sieben
Prozent. Diese wird ins Verhältnis gesetzt zum Risiko, ausgedrückt als
Volatilität. Eine positive Sharpe-Ratio, also eine deutlich größer eins (
> 1), zeigt an, dass gegenüber der risikolosen Geldmarktanlage eine
Mehrrendite erwirtschaftet wurde. Zum anderen zeigt sie, in welchem
Verhältnis diese Mehrrendite zum eingegangenen Risiko steht. Umgekehrt
verdeutlicht eine negative Sharpe-Ratio kleiner Null ( < 0), dass noch
nicht einmal die Geldmarktverzinsung übertroffen wurde. Während bestimmter
Phasen gibt es durchaus Märkte, in denen trotz eingegangenen Risikos keine
angemessene Wertentwicklung zu erzielen ist. Unterscheiden sich also zwei
Fonds sowohl in der erzielten Rendite als auch in der Volatilität, sollte
unter sonst gleichen Bedingungen der Fonds mit der höheren Sharpe-Ratio
bevorzugt werden.

Shopping Center  Linkpfeil zum Seitenanfang
US-amerikanisch, Oberbegriff für alle Arten von Einkaufszentren (Strip
Plazas, Malls, Super Regional Shopping Centers, Outlet Malls).

Short Call  Linkpfeil zum Seitenanfang
Neben Short Put, Long Call, Long Put eine der 4 Grundstrategien im
Optionshandel.

Short-Covering  Linkpfeil zum Seitenanfang
Das Ausgleichen von Short-Positionen durch Eindecken mit Käufen.

Short-Hedge  Linkpfeil zum Seitenanfang
Absicherung gegen Preisschwankungen durch Eingehen einer Verkaufsposition
im Termin- oder Optionsmarkt.

Short of the Basis  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für einen Kauf am Terminmarkt, der einem Verkauf von Kassaware
gegenübergestellt wird.

Short Position  Linkpfeil zum Seitenanfang
Ein Investor, der eine Option bzw. einen Optionsschein verkauft, hält eine
Short Position. Bei Futures hält der Verkäufer des Futures eine Short
Position. Er muss bei Fälligkeit das Gut liefern
Gegenteil: Long Position.

Short Put  Linkpfeil zum Seitenanfang
Neben Short Call, Long Call, Long Put eine der 4 Grundstrategien im
Optionshandel.

Short Selling  Linkpfeil zum Seitenanfang
Angelsächsische Bezeichnung für Leerverkauf.

SICAV  Linkpfeil zum Seitenanfang
Die SICAV ist eine besonders in Frankreich und in Luxemburg gebräuchliche
Aktiengesellschaft, die über Gesellschaftsorgane sowie über ein
Mindestkapital verfügt. Das Kapital der Gesellschaft variiert jedoch. Es
entspricht jederzeit dem Wert des Nettovermögens aller Teilfonds der
Gesellschaft und wird durch Anteile ohne Angabe eines Nominalwertes
dargestellt. Im Unterschied zu einer Aktiengesellschaft im klassischen
Sinn ist der Zweck der SICAV auf die Anlage des Gesellschaftskapitals in
Wertpapieren nach dem Grundsatz der Risikostreuung – ähnlich wie es das
KAGG für deutsche Investmentgesellschaften vorschreibt – beschränkt.

Sicherungszweckerklärung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Zweckerklärung.

Sigma  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Vega.

Simplex-Warrant  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Hit-Warrant.

Skontro  Linkpfeil zum Seitenanfang
Unter Skontro versteht man ein Hilfsbuch eines Kursmaklers zur
Kursfeststellung.

Sleepy Warrant  Linkpfeil zum Seitenanfang
Ein Sleepy Schein ist eine exotische Optionsscheinform, die i.d.R. auf
Devisen-Kurse oder Indices begeben wird. In den OS-Bedingungen ist eine
Kursspanne (Range) angegeben. Bleibt der Bezugskurs bis zum Ende der
Laufzeit (europäische Ausübung) innerhalb dieser Range, so erhält der
Besitzer des Optionsscheines eine festgelegte Rückzahlung. Fällt der Kurs
aus der Range heraus, so erhält der Besitzer eine Rückzahlung in Höhe des
sog. "Sleepy"-Betrages. Insofern ist der Sleepy ein Range-K.O. Schein mit
einem Sicherheitsnetz.

Small Caps  Linkpfeil zum Seitenanfang
Aus dem angelsächsischem stammende (small capitalzation) Bezeichnung für
kleine Unternehmen der sog. "zweiten oder dritten Reihe". Also
Gesellschaften, deren Streubesitz lediglich zwischen 25 und 250 Millionen
Euro liegt.

Small-cap-Fonds  Linkpfeil zum Seitenanfang
Fonds, die ihre Mittel überwiegend in kleine börsennotierte Unternehmen
(Nebenwerte) investieren.

SMAX  Linkpfeil zum Seitenanfang
Segment der Deutschen Börse AG, in dem sich lediglich Small Caps befinden.
Um in den SMAX aufgenommen zu werden, muss sich ein Unternehmen an der
Frankfurter Wertpapierbörse zum Amtlichen Handel oder zum Geregelten Markt
zugelassen sein. Durch die Schaffung des Segments SMAX sollten
internationale Investoren auf Small Caps aufmerksam gemacht werden,
Vertrauen zu den Investoren geschaffen werden, den Unternehmen im SMAX die
Kapitalbeschaffung erleichtert werden, etc. Indizes in diesem
Börsensegment bilden der SMAX-All-Share-Index und der SDAX.

SMI  Linkpfeil zum Seitenanfang
Abkürzung für Swiss Market Index. Ist ein nach Marktkapitalisierung
gewichteter Kursindex, dem 20 bis 24 Aktien sowie Genussscheine Schweizer
Unternehmen, die auch von Ausländern gehalten werden können, zugrunde
liegen.

SOFFEX  Linkpfeil zum Seitenanfang
Abkürzung für Swiss Options and Financial Futures Exchange. Schweizer
Terminbörse, die ihre Geschäftstätigkeit im Frühjahr 1988 augenommen hat.
An der SOFFEX werden Optionskontrakte auf elf Schweizer Aktien sowie auf
Partizipationsscheine gehandelt.

Sonderausschüttung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Gewinnausschüttung, deren Höhe aufgrund der Erzielung eines
außergewöhnlichen Reingewinns das Niveau normaler Geschäftsjahre
überschreitet. Sonderausschüttungen werden unter anderem in Form von
Zusatz- oder Superdividenden gewährt, wenn die in der Satzung der AG
festgelegten Voraussetzungen vorliegen.

Sonderdepot  Linkpfeil zum Seitenanfang
Depot, das für spezielle Zwecke eingerichtet wurde. Beispiel:
Treuhänderdepots, Anderdepots. Nicht zu verwechseln mit Streifbanddepot.

Sondereigentum  Linkpfeil zum Seitenanfang
Zum Sondereigentum gehört sowohl das Alleineigentum (die Wohnung selbst),
als auch das Teileigentum (nicht zu Wohnzwecken dienende, in sich
abgeschlossenen Räume, die nicht zum Gemeinschaftseigentum der
Wohnungseigentümer gehören (z.B. Garage). Zum Sondereigentum gehören auch
Bestandteile des Gebäudes, die verändert, beseitigt oder eingefügt werden
können, ohne dass dadurch gemeinschaftliches Eigentum beeinträchtigt wird.
Die Abgrenzung zwischen Sondereigentum und gemeinschaftlichen Eigentum ist
manchmal schwierig. Deshalb werden ausdrückliche Teilungserklärungen
verfasst.

Sondernutzungrecht  Linkpfeil zum Seitenanfang
Die Sondernutzungsrechte werden in der Teileigentum genannt. Durch diese
Bestimmung bekommen Sondereigentümer das alleinige Nutzungsrecht für Teile
des Gemeinschaftseigentums eingeräumt. Die Wohnungseigentümer dürfen nach
§ 15I WEG den Gebrauch des Gemeinschaftseigentums durch Vereinbarungen
regeln. Dies betrifft z.B. die Nutzung der PKW-Stellplätze, des Gartens,
der Hausfassade als Werbefläche etc. Sondernutzungsrechte sind im
Grundbuch eingetragen und somit ersichtlich.

Sondertilgungen  Linkpfeil zum Seitenanfang
Sondertilgungen sind Tilgungen, die außerhalb der vereinbarten
regelmäßigen Tilgungen stattfinden. Die mögliche Höhe und die Bedingungen
für Sondertilgungen werden im Darlehensvertrag festgelegt.

Sonderumlage  Linkpfeil zum Seitenanfang
Die Sonderumlage ist eine außergewöhnliche Zahlung in besonderen Fällen,
wenn z.B. eine notwendige Reparatur durchgeführt werden musste und die
Wohngelder dafür nicht ausreichend kalkuliert wurden.

Sondervermögen  Linkpfeil zum Seitenanfang
Das bei Kapitalanlagegesellschaften (Investmentgesellschaften) gesamte,
eingezahlte Vermögen abzüglich eventueller Verbindlichkeiten. Dieses ist
streng vom Vermögen der jeweiligen Gesellschaft getrennt.
Siehe auch Investmentfonds.

Sonderverwahrung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Im Wertpapiergeschäft die gesonderte Aufbewahrung der einem Kunden
gehörigen Papiere im Streifbanddepot, im Unterschied zur allgemein
üblichen Sammelverwahrung.

Sorten  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für Banknoten und Münzgeld. Gegenteil: Devisen.

S & P 500  Linkpfeil zum Seitenanfang
Der Standard & Poor´s 500 Aktienindex ist ein nach Marktkapitalisierung
gewichteter Kursindex, der von der Standard & Poor´s Corporation auf der
Basis von ca. 500 an der New Yorker Stock Exchange (NYSE), der American
Stock Exchange (AMEX) und im NASDAQ (National Association of Securities
Dealers Automated Quotations) gehandelten US-amerikanischen
Aktiengesellschaften errechnet wird. Der Anteil des S & P 500 an der
Marktkapitalisierung der NYSE beträgt ca. 80 %.

Sparplan  Linkpfeil zum Seitenanfang
Regelmäßige Einzahlung eines bestimmten Anlagebetrages zum Kauf von
Investmentanteilen. Der Kauf von Fondsanteilen über einen Sparplan bietet
neben dem Vorteil des Cost-Averaging auch die Möglichkeit, Höhe und Dauer
der Einzahlungen flexibel zu gestalten. Bei Sparplänen entfällt für den
Anleger zudem die Schwierigkeit, den idealen Anlagezeitpunkt zu finden.
Siehe auch Timing.

SPDRS (gesprochen "Spiders")  Linkpfeil zum Seitenanfang
Börsennotierte Indexaktien,die die den S&P 500 nachbilden.

Spekulation  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für Wertpapiergeschäfte, bei denen der Käufer der Wertpapiere
auf steigende Aktienkurse setzt (spekuliert). Auch der Fall, dass ein
Inhaber von Wertpapieren diese verkauft in der Hoffnung, dass die Kurse
fallen und er sie billig zurückkaufen kann, wird als Spekulation
bezeichnet. Ganz ob Kauf oder Verkauf unterscheidet man Hausse- und
Baissespekulation.

Spekulationsfrist  Linkpfeil zum Seitenanfang
Gewinne aus dem Verkauf eines Wertpapiers unterliegen der
Einkommenssteuer, wenn ein Wertpapier innerhalb von 12 Monaten oder eine
Immobilie innerhalb von 10 Jahren nach dem Kauf mit Gewinn wieder verkauft
wird. Gewinne unter 512 Euro p.a. unterliegen nicht der Steuerpflicht,
darüber voll. Wird ein Wertpapier nach der Spekulationsfrist von 12
Monaten mit Gewinn verkauft, unterliegt sein Gewinn nicht der
Steuerpflicht.

Spekulationsgewinn  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für Gewinne, die aus der Veräußerung von Wertpapieren
innerhalb eines Jahres oder aus der Veräusserung von Immobilien innerhalb
con 10 Jahren nach deren Erwerb entstehen. Der Gewinn oder Verlust eines
solchen Geschäftes wird aus Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten,
Veräusserungspreis und Werbungskosten ermittelt. Er kann erhöht werden,
wenn es Abschreibungen innerhalb der Spekulationsfrist gibt. Der
Spekulationsgewinn muss voll versteuert werden, wenn er die Freigrenze von
512 Euro im Kalenderjahr überschreitet.

Sperrfrist  Linkpfeil zum Seitenanfang
Der Zeitraum, in dem ein Wertpapier nicht veräußert werden darf, wird
Sperrfrist genannt. Altaktionäre müssen nach einer Emission oft eine
Sperrfrist einhalten, damit Emissionsgewinne nicht realisiert werden und
das Vertrauen der Anleger gestärkt wird.

Sperrminorität  Linkpfeil zum Seitenanfang
Minderheitsbeteiligung an einem Unternehmen, durch die aber bereits
wichtige Unternehmensbeschlüsse, z.B. die änderung von
Satzungsbestimmungen des Unternehmens, verhindert werden kann. Bei
Aktiengesellschaften liegt diese Sperrminorität bei 25%.

Spesen  Linkpfeil zum Seitenanfang
Die im Zusammenhang mit dem Abschluss eines Bank- bzw. Börsengeschäfts
anfallenden Zahlungen , z. B. für Maklercourtage und Bankprovision. Diese
Spesen machen beim Kauf von Aktien zusammen etwa 1% des Kurswertes aus.
Beim Kauf von neuemittierten festverzinslichen Wertpapieren entstehen
diese Kosten nicht.

Spezialbank  Linkpfeil zum Seitenanfang
Man unterscheidet zwischen Spezialbanken und Universalbanken.
Kompetenzbereich der Spezialbanken sind i.d.R. nur ein oder wenige
Bankgeschäfte. Zu den Spezialbanken zählen u.a. die Realkreditinstitute,
die Bausparkassen, Kapitalanlagegesellschaften, Bürgschaftsbanken und die
Kreditinstitute mit Sonderaufgaben etc.

Spezialfonds  Linkpfeil zum Seitenanfang
Sondervermögen i.S.d. KAGG, deren Anteilscheine jeweils von nicht mehr als
zehn Anteilinhabern, die nicht natürliche Personen sind, gehalten werden.
Spezialfonds sind also nicht für die breite öffentlichkeit konzipiert. Sie
unterliegen jedoch wie Publikumsfonds dem KAGG.

Spezialitätenfonds  Linkpfeil zum Seitenanfang
Spezialitätenfonds unterscheiden sich durch die Ausrichtung ihrer
Anlagepolitik auf bestimmte Länder, Industriezweige, Wirtschaftssektoren
oder auf bestimmte Wertpapiere wie Wandel- und Optionsanleihen von
"normalen" Investmentfonds. Spezialitätenfonds setzen beim Anleger ein
höheres Maß an Risikobereitschaft, aber auch an Kenntnis
gesamtwirtschaftlicher Zusammenhänge voraus, da durch die Beschränkung auf
bestimmte Marktsegmente neben höheren Chancen auch vermehrt Risiken
entstehen.

Spezialwerte  Linkpfeil zum Seitenanfang
Aktien kleiner und mittlerer Unternehmen werden als Spezialwerte
bezeichnet.

Spin-Off  Linkpfeil zum Seitenanfang
Hier wird ein Teil eines Unternehmens ausgegliedert, wobei der
ausgegliederte Teil Selbständigkeit erreicht. Durch einen Spinn-Off wird
es einem Unternehmen möglich, durch Umwandlung eines Unternehmensteils in
eine Beteiligung kurzfristig Kapital zu beschaffen. I.d.R. erhalten die
Altaktionäre des neuen Unternehmens für den abgegebenen Teil sozusagen als
Entschädigung Aktien gratis bzw. das Recht, Aktien zu kaufen. So soll
ihnen kein finanzieller Schaden entstehen.

Spitzenrefinanzierungsfazilität  Linkpfeil zum Seitenanfang
Ständige Fazilität des ESZB. Die Geschäftspartner können einen
"übernachtkredit" zu einem festgelegten Zinssatz – dem
Spitzenrefinanzierungszinssatz – erhalten. Er bildet die obere Begrenzung
im Zinskanal.

Split  Linkpfeil zum Seitenanfang
Split ist die angelsächsische Bezeichnung für "Teilung". Bei einem Split
werden die Aktien eines Unternehmens in einem vorgegebenen Verhältnis
geteilt, der Aktienkurs (absolut gesehen) verbilligt sich im selben Maße,
der Gesamtwert des Unternehmens bleibt somit also gleich. Diese Maßnahme
soll die Aktie optisch vergünstigen, und für Privatanleger attraktiver
machen.

Spot Price  Linkpfeil zum Seitenanfang
Aktueller Kurs.

Spread  Linkpfeil zum Seitenanfang
Auch Bid-Ask-Spread genannt: Spanne zwischen dem Geld- und dem Briefkurs.

Spread-Move  Linkpfeil zum Seitenanfang
Der Spread-Move gibt an, um wieviele Geldeinheiten der Basiswert steigen
muss, damit der Anleger den Spread verdient. Berechnungsformel:
Spread-Move = Spread : Delta.

Spread-Trading  Linkpfeil zum Seitenanfang
Hierbei werden Futures gleichzeitig ge- und verkauft. Damit sollen
Preisdifferenzen zwischen identischen oder ähnlichen Kontrakten
ausgeglichen werden.

Sprinterzertifikate  Linkpfeil zum Seitenanfang
Mit einem Sprinterzertifikat (auch Kickstart-Zertifikate genannt) erwirbt
ein Anleger ein derivatives Produkt welches sich auf eine Aktie bezieht.
In den Bedingungen des Zertifikats sind zwei Schwellenwerte und eine
bestimmte Laufzeit vereinbart. Liegt der Kurs der bezogenen Aktie am Ende
der Laufzeit unterhalb des unteren Schwellenwertes, so erhält der Anleger
die pro Zertifikat vereinbarte Anzahl an Aktien. Liegt der Kurs der Aktie
zwischen der unteren und oberen Schwelle, so erhält der Anleger die
vereinbarte Menge an Aktien und eine Geldprämie in Höhe des Betrages um
den der Aktienkurs den unteren Schwellenwert überschreitet. Liegt der Kurs
der Aktie auch über dem oberen Schwellenwert, so erhält der Anleger eine
Rückzahlung in Höhe des oberen Schwellenwertes plus der Differenz zwischen
oberer Schwelle und unterer Schwelle. Beispiel: Das Sprinterzertifikat hat
eine untere Schwelle von 60 Euro und eine obere Schwelle von 80 Euro.
Bezugsrechtsverhältnis 1:1.

Die Aktie kostet am Ende der Laufzeit 55 Euro. => Der Anleger erhält eine
Aktie.
Die Aktie kostet am Ende der Laufzeit 70 Euro => Der Anleger erhält eine
Aktie plus eine
Geldzahlung von 10 Euro.
Die Aktie kostet am Ende der Laufzeit 105 Euro => Der Anleger erhält eine
Geldzahlung von 100 Euro.
Die optimale Performance würde der Anleger also erzielen, wenn der Kurs
der Aktie am Ende der Laufzeit 79,99 Euro betragen würde. Ein Engagement
in Sprinterzertifikaten lohnt sich also, wenn eine moderate und nicht zu
große Kurssteigerung erwartet wird. Da der maximale Gewinn nach oben
begrenzt ist, werden diese Zertifikate oft mit einem gewissen Nachlass
gegenüber dem Aktienkurs ausgestattet.

Squeeze out  Linkpfeil zum Seitenanfang
In Deutschland nicht zulässiges Verfahren, welches es Mehrheitsaktionären
erlaubt, Restbestände von Kleinaktionären per Barabfindung aus dem
Unternehmen herauszudrängen.

Ständige Fazilität (standing facility)  Linkpfeil zum Seitenanfang
Möglichkeit des ESZB zur Geldmarktsteuerung. Durch die
Spitzenrefinanzierungsfazilität und die Einlagefazilität wird der
Zinskanal, in dem sich i.d.R. die Geldmarktzinsen bewegen, festgelegt.

Staatsanleihe  Linkpfeil zum Seitenanfang
Kurz-, mittel- oder langfristige Schuldverschreibung, die von Bund oder
Ländern und anderen Körperschaften ausgegeben werden. Sie sind ohne
Prospekt an jeder Börse zum Amtlichen Handel zugelassen.

Staffelanleihe  Linkpfeil zum Seitenanfang
Anleihe, deren Zinsfuss sich zu fest vorgegebenen Zeitpunkten verändert.
Er steigt oder fällt im Zeitablauf. Die Konditionen sind in den
Emissionsbedingungen festgehalten. Als Beispiel wären hier
Bundesschatzbriefe des Typs A und B zu nennen.

Staffelmiete  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bei dieser Mietvereinbarung wird ein gestufter Mietzins vereinbart, der
betragsmäßig genannt werden muss. Prozentmäßige Erhöhungen sind also nicht
gestattet. Der Mietzins jeder Stufe muss für mindestens ein Jahr
unverändert bleiben und die Vereinbarung darf nur immer für zehn Jahre
getroffen werden.

Stagnation  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für eine konjunkturelle Phase, in der ein Auf-/Abschwung sein
Ende gefunden hat und die wirtschaftliche Entwicklung stillsteht.(
Bruttosozialprodukt, Investitionen etc. bleiben nahezu unverändert)
Bezeichnung für eine Seitwärtsbewegung von Aktienkursen, Indizes, etc.
Stakeholder Value
Konzept, welches nicht nur auf die Steigerung des Aktionärsvermögen
ausgerichtet ist sondern zusätzlich die Interessen aller Anteilseigner –
also auch Mitarbeiter – versucht, zu berücksichtigen.

Stammaktie  Linkpfeil zum Seitenanfang
Sie verbriefen die gewöhnlichen gesetzlichen und satzungsmäßigen
Aktionärsrechte.
Gegenteil: Vorzugsaktien.

Standardabweichung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Wird benutzt, um das Risiko einer Anlage zu messen. Die Standardabweichung
erklärt zwei Drittel aller Abweichungen vom durchschnittlichen Wert. Eine
niedrige Standardabweichung läßt auf eine hohe Wahrscheinlichkeit
schließen, dass auch zukünftige Ergebnisse nahe dem Durchschnitt liegen.

Standardwerte  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Blue Chips.

Startup-Finanzierung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Beteiligungskapital für die Gründung des Unternehmens, die Entwicklung
eines strategischen Unternehmenskonzepts, die Bereitstellung von
Produktionsmitteln und die Komplettierung des Managements.

Status  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für die Gegenüberstellung von Vermögen und Verbindlichkeiten
zu einem bestimmten Stichtag und ohne Berücksichtigung der
Bewertungsvorschriften für die Jahresbilanz.

Steueroptimierende Fonds  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bei einem steueroptimierenden Fonds versucht das Fondsmanagement, die
steuerpflichtigen ordentlichen Erträge möglichst gering zu halten.

Steuerpflichtiger Ertragsanteil  Linkpfeil zum Seitenanfang
Er bezeichnet den Teil des gesamten Wertzuwachses, der aus Zinsen,
Dividenden und Mieteinnahmen – also den ordentlichen Erträgen – stammt.
Der steuerpflichtige Ertragsanteil ist bei Aktienfonds am geringsten und
bei klassischen Rentenfonds am höchsten.

Stichcoupon  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Erneuerungsschein.

Stille Reserve  Linkpfeil zum Seitenanfang
Rücklagen eines Unternehmens, die den Bilanzgewinn reduzieren und damit
die Gewinnausschüttungen senken.

Stillhalter  Linkpfeil zum Seitenanfang
Der Verkäufer einer Option wird als Stillhalter bezeichnet. Während der
Käufer ein Wahlrecht hat, übernimmt der Stillhalter die Verpflichtung, auf
Anforderung des Käufers die vereinbarte Leistung zu erbringen.

Stimmrecht  Linkpfeil zum Seitenanfang
Recht des Aktionärs, an der Beschlussfassung in der Hauptversammlung einer
Aktiengesellschaft mitzuwirken. Jeder Aktionär kann das Kreditinstitut,
bei dem er seine Aktien verwahren läßt, zur Ausübung seines Stimmrechtes
bevollmächtigen.

Stochastik  Linkpfeil zum Seitenanfang
Die Stochastik berechnet das Verhältnis zwischen einem Schlusskurs und der
letzten Hoch/Tief-Spanne. Die Stochastik hat einen psychlogischen Ansatz.
Die tägliche Spanne zwischen Höchst- und Tiefstkurs spiegelt die maximalen
Werte wieder, die entweder ein Käufer zu zahlen bereit war, bzw. ein
Verkäufern mindestens verlangt hat. In welchem Verhältnis der Schlusskurs
zu diesen Extremwerten steht, kann Aufschluss darüber gewähren, ob am Ende
des Tages die "Bullen" oder die "Bären" die überhand gewonnen haben.
Signale ergeben sich aus folgender überlegung heraus. Schließt eine Aktie
nahe ihrem Tageshoch, so ist die Kraft der Bullen (Käufer) ungebrochen und
einer weiter positiven Entwicklung steht nichts im Weg. Entfernt sich
dagegen der Schlusskurs deutlich vom Höchstand, so ist den Bullen schon im
Tagesverlauf die Luft ausgegangen. Umgekehrt gilt dies auch für die Bären
und den Tagestiefststand. Eine Stochastik pendelt zwischen Werten von 0
bis 100, obwohl die Extreme seltener erreicht werden, als z.B. beim
Williams %R. Wichtige Punkte bei einer Stochastik sind die 20er- und die
80er-Linie. Durchbricht der Graph die 80er Linie nach oben, so spricht man
von "überkauft"; durchbricht der Grapf die 20er-Linie nach unten von
"überverkauft". "überkauft" deutet auf eine baldige Abwärtskorrektur hin,
während "überverkauft" auf steigende Kurse hinweist. Die Aussagen einer
Stochastik sind hauptsächlich bei Aktien in Seitwärtstrend verwendbar.
Aktien, die sich in stetigen Auf- oder Abwärtstrends befinden, liefern
innerhalb ihres Trends sonst verfrühte Verkaufssignale (bei steigenden
Kursen) und verleiten umgekehrt zu einem verfrühten Einstieg in stetig
fallende Werte. Man sollte daher eine Stochastik immer zusammen mit einem
längerfristigen, trendfolgenden Indikator verwenden. Man kann jedoch die
Stochastik als negativen Indikator verwenden. Ist die Stochastik im
Bereich "überkauft", sollte man nicht kaufen, vice versa. Normalerweise
berechnet man zwei Stochstiken. Die normale Stochastik verwendet 3- und
5-Tage Abweichungen. Glättet man diesen Graphen nochmals über 3 Tage, so
erhält man die sog. "langsame" Stochastik.

Stock  Linkpfeil zum Seitenanfang
Angelsächsische Bezeichnung für das Grundkapital einer Aktiengesellschaft
oder den Gesamtbetrag einer Anleihe.

Stock Exchange  Linkpfeil zum Seitenanfang
Angelsächsische Bezeichnung für eine Wertpapierbörse.

Stockholder  Linkpfeil zum Seitenanfang
Angelsächsische Bezeichnung für einen Aktionär.

Stock Warrants  Linkpfeil zum Seitenanfang
Hierunter versteht man Optionsanleihen mit Aktienbezugsrecht, wobei die
Schuldverschreibungen nach Ausübung des Bezugsrechts weiter bestehen.

Stop Buy Order  Linkpfeil zum Seitenanfang
Kaufauftrag, der billigst ausgeführt wird, sobald der Kurs (Preis) ein
gesetztes Limit überschreitet. Gegenteil: Stop loss Order.

Stop Loss Order  Linkpfeil zum Seitenanfang
Verkaufauftrag, der bestens ausgeführt wird, sobald der Kurs (Preis) ein
gesetztes Limit unterschreitet. Gegenteil: Stop buy Order.

STOXX  Linkpfeil zum Seitenanfang
Indexfamilie, von der Firma Dow Jones etabliert, um die europäischen
Märkte überschaubarer zu machen. Es entstanden der STOXX 50 und der
EUROSTOXX 50. Der STOXX 50 ist der Index der 50 größten europäischen
Unternehmen. Er wird in den deutschen Medien trotz enormer Bedeutung
vernachlässigt. Im Gegensatz zum EUROSTOXX 50, der die 50 größten
europäischen Unternehmen, die aus den Ländern kommen, die zur Euro-Zone
gehören, beinhaltet, ist sind im STOXX 50 mehr Pharmawerte enthalten.

Straddle  Linkpfeil zum Seitenanfang
Kauf- oder Verkaufsauftrag für die gleiche Anzahl von Puts und Calls des
gleichen Basiswertes mit den gleichen Ausübungspreisen und den gleichen
Verfalldaten.

Strangle  Linkpfeil zum Seitenanfang
Entspricht einem Straddle, allerdings sind hier die Ausübungspreise
unterschiedlich.

Strategie-Zertifikate  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Outperformance-Zertifikate.

Streifbandverwahrung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Sonderverwahrung.

Streubesitz  Linkpfeil zum Seitenanfang
Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien einer Aktiengesellschaft, die am
Markt handelbar sind. Je geringer der Streubesitz an einer
Aktiengesellschaft, desto enger deshalb auch der Markt für die
entsprechenden Papiere und umgekehrt.

Strike-Preis  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Basispreis.

Stripped Bond  Linkpfeil zum Seitenanfang
Hierunter versteht man ein festverzinsliches Wertpapier, bei dem der
Mantel von den Zinsscheinen getrennt wurde und der Käufer somit eine
Nullkuponanleihe erwirbt. Sein Ertrag ergibt sich ausschließlich aus dem
Kursgewinn während der Restlaufzeit, da er das Wertpapier vor Fälligkeit
zu einem Barwert von unter 100% erwirbt und ihm die Rückzahlung durch den
Emittenten zum Nennbetrag garantiert wird.

Stückaktien  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe nennwertlose Aktien.

Stückelung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Gibt an, auf welchen Nennwert die einzelnen Abschnitte einer Anleihe oder
die Aktien einer Gesellschaft lauten.

Stückzinsen  Linkpfeil zum Seitenanfang
Stückzinsen sind Zinsen, die auf die Zeit zwischen dem letzten Zinstermin
und dem Tag vor der Geschäftserfüllung (i. d. R. zwei Börsentage nach
Handelsabschluss) entfallen, jedoch noch nicht der fällige Zins.
Stückzinsen sind z. B. beim Erwerb von festverzinslichen Wertpapieren zu
entrichten.
Stützungskäufe
Bezeichnung für die im Zuge von Interventionen am Devisenmarkt von den
Notenbanken vorgenommenen Eingriffe, um den Kurs einer bestimmten Währung
gegen den Markttrend zu halten.

Subskription  Linkpfeil zum Seitenanfang
Ablauf der Zeichnung von Aktien oder Anleihen, die sich in die
Aufforderung zur Zeichnung, die Zeichnung selbst und die Zuteilung an den
Zeichner unterteilt.

Substanzwert  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe innerer Wert.

Swap  Linkpfeil zum Seitenanfang
Ein Swap ist ein Tausch von Verbindlichkeiten/Forderungen; so kann z. B.
ein deutscher Exporteur seine Forderung in US-$ mit einem amerikanischen
Exporteur, der eine Forderung in Euro hat, tauschen. Zinsunterschiede
zwischen den Währungen werden mit dem Swapsatz ausgeglichen. Man
unterscheidet zwischen Zins- und Währungsswaps. Beim reinen Zinsswap geht
es um den Austausch von Zinszahlungsverpflichtungen in einer Währung für
eine bestimmte Laufzeit. Hauptmerkmal eines Währungsswaps ist, daß die zu
tauschenden Verbindlichkeiten in verschiedenen Währungen begründet sind.
Swaps haben sich als Alternativen zu direkten Finanzierungen an den
internationalen Finanzmärkten als Quelle für kostengünstiges
festverzinsliches Fremdkapital erwiesen.

Swaption  Linkpfeil zum Seitenanfang
Hierunter versteht man eine Option auf einen Swap. Der Käufer dieser
Option erhält das Recht, zu einem festgelegten Zeitpunkt in einen Swap
einzutreten, der hinsichtlich seiner Laufzeit und Zinshöhe festgesetzt
ist. Er hat dafür wie bei einer "normalen" Option eine Prämie, den
Optionspreis zu zahlen.

SWIFT (Society of Worldwide Interbank Financial Telecommu)  Linkpfeil zum Seitenanfang
SWIFT ist ein im Jahre 1973 von Banken Europas und Nordamerikas
gegründetes System mit Sitz in Brüssel, um den internationalen
Zahlungsverkehr zu beschleunigen und zu standardisieren. Das System wurde
dahingehend erweitert, dass neben dem internationalen Zahlungsverkehr auch
Inkasso- und Akkreditivgeschäfte, Wertpapier-, Devisen-, Edelmetall- und
sonstige Geschäfte abgewickelt werden können. Ihm sind inzwischen über
3800 Kreditinstitute angeschlossen.

Switch  Linkpfeil zum Seitenanfang
Wechsel von einer Anlage in die andere durch Verkauf von Wertpapieren,
deren Aussichten nicht mehr günstig erscheinen und Anlage des Erlöses in
andere Wertpapiere mit mehr Erfolgschancen.

Systematisches Risiko  Linkpfeil zum Seitenanfang
In der Kapitalmarkttheorie wird das Gesamtrisiko einer Anlage in
systematisches Risiko und unsystematisches Risiko aufgeteilt. Das
systematische Risiko beschreibt hierbei den Teil des Gesamtrisikos, der
sich aus der Kapitalanlagegruppe bzw. dem Markt aufgrund von
Zinssatzänderungen, politischen Ereignissen, etc. ergibt.