Lexikon M

BeWoGes Wirtschafts- & Finanzlexikon

A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z

Begriffe aus Wirtschaft und Finanzen mit M

M & A  Linkpfeil zum Seitenanfang
Abkürzung für Mergers & Acquisitions, Fachausdruck für Erwerb/Kauf, die Entflechtung, das Zusammenlegen und den Verkauf von Unternehmen.
Ein Merger (= eine Fusion) ist ein Geschäftsvorgang, bei dem zwei oder mehrere Gesellschaften ihre Geschäftstätigkeit und Bilanzierung zu einer üblicherweise größeren neuen Einheit zusammenführen.
Obwohl „Fusionen unter Gleichen“ ein allgemein gebräuchlicher Terminus für Zusammenschlüsse von Gesellschaften ungefähr gleicher Größe ist, aus denen kein eindeutiger Führer oder Gewinner hervorgeht, kommen solche selten vor. Die meisten Fusionen münden in Käufe, in deren Ergebnis der Käufer das Management, den Sitz der Geschäftsführung und die Kultur bestimmt.

MABV  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Makler- und Bauträgerverordnung.

MACD  Linkpfeil zum Seitenanfang
Moving Average Convergence – Divergence. Entwickelt von Gerald Appel. Ein MACD-Diagramm berechnet sich aus exponentiellen, gleitenden Durchschnitten. Dabei geht man wie folgt vor :

Man berechnet einen 12-Tage Durchschnitt (exponentiell)
Man berechnet einen 26-Tage Durchschnitt (exponentiell)
Man zieht den 26-Tage Schnitt vom 12-Tage Schnitt ab.
Als Ergebnis erhält man eine Reihe von Werten. Dies ist die sog. „schnelle Linie“.
Aus den Ergebnissen der „schnellen Linie“ bildet man wiederum eine 9-Tage Durchschnittslinie (exponentiell). Dies ist die „langsame“ Linie.
Anschließend zeichnet man beide Linien in ein Diagramm ein. Kaufsignale ergeben sich, wenn die „schnelle“ Linie, die langsame von unten nach oben schneidet. Verkaufssignale ergeben sich, wenn die schnelle Linie die langsame von oben nach unten schneidet.

Makler  Linkpfeil zum Seitenanfang
1. Börse: Gewerbsmäßiger Vermittler, der für fremde Rechnung Geschäftsabschlüsse, zum Beispiel über
1. Wertpapiere, nachweist. Siehe auch Kursmakler.
2. Immobilien: Der Makler nimmt den Kaufinteressenten bzw. Verkäufern gegen Provision die Suche und
2. Verhandlung beim Erwerb einer Immobilie ab (Maklercourtage, -provision). Die Maklercourtage ist die
2. Gebühr für den Immobilienmakler für den Nachweis der Gelegenheit zum Abschluss eines Vertrages
2. oder die Vermittlung eines Vertrages (§ 652 BGB). Der Provisionsanspruch des Maklers ist nur dann
2. begründet, wenn die Maklertätigkeit ursächlich für das Zustandekommen des Vertrages war. Maklern
2. ist es nicht erlaubt für Besichtigungen, Exposeés, Schreiben von Mietverträgen o.ä. Honorar zu
2. verlangen. Bei Immobilienkäufen beläuft sich die Provision in der Regel auf 3,48 % aus dem zu
2. entrichtenden Kaufpreis:
2. – Bei Anmietung einer zu Wohnzwecken genutzten Immobilie: 2,32 Monatsmieten inkl. MwSt.
2. – Bei Anmietung einer gewerblich genutzten Immobilie: 3,48 Monatsmieten inkl. MwSt
2. Siehe auch Immobilienmakler.

Maklercourtage  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Makler.

Makler- und Bauträgerverordnung  Linkpfeil zum Seitenanfang
(MaBV) Sie enthält Pflichten von Maklern und Bauträgern sowie Vorschriften zum Schutze von Erwerbern von Eigenheimen. Geregelt ist darin vor allem, unter welchen Voraussetzungen ein Bauträger den vereinbarten Kaufpreis ganz oder teilweise verlangen kann.

Maklerprovision  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Maklercortage.

Management-Buy-In (MBI)  Linkpfeil zum Seitenanfang
Unternehmensübernahme, bei der das Management von außen kommt, um als zukünftige geschäftsführende Gesellschafter neben der Managementaufgabe auch Eigentümerrechte auszuüben.

Management Buy-Out  Linkpfeil zum Seitenanfang
Übernimmt die Geschäftsführung die Anteile einer Gesellschaft mehrheitlich, so spricht man von einem Management Buy-Out (MBO). In der Regel finden solche Transaktionen aber nicht nur aus dem Privatvermögen der Geschäftsführung statt, sondern unter Zuhilfenahme einer Bank oder anderer Finanzinvestoren. Ein wenig davon abzugrenzen ist ein Management Buy-Out bei einer angeschlagenen Gesellschaft. Sollte sich das Unternehmen in einer tiefen Krise befinden, so kann der MBO auch durch einen einfachen Aktienübertrag zu einem symbolischen Preis erfolgen.

Managementgebühr (= Management Fee)  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Verwaltungsvergütung.

Management Shares  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für Aktien, die im Besitz der Führungskräfte eines Unternehmens sind.

Managementstil  Linkpfeil zum Seitenanfang
Ein Fonds kann nach unterschiedlichen Investmentansätzen verwaltet werden. Bei den Anlageentscheidungen unterscheidet man in der Regel zwischen dem Top-down- und dem Bottom-up-Ansatz. Während das Fondsmanagement beim Top-down-Ansatz ausgehend von volkswirtschaftlichen Daten zunächst Gewichtungen für die einzelnen Anlageländer festlegt und dann die Quote mit Titeln auffüllt, sucht das Fondsmanagement, das nach dem Bottom-up-Ansatz vorgeht, interessante Einzeltitel aus, ohne auf die Länderquote zu achten. Vor allem Small cap-Fonds werden in aller Regel nach dem Bottom-up-Ansatz gemanagt. Üblicherweise orientiert sich das Fondsmanagement an einem Referenzindex. Der Vergleich zwischen Index- und Fondsentwicklung macht die Leistung des Managements messbar. Ein über dem Index liegender Wertzuwachs oder ein geringerer Wertverlust wird dadurch angestrebt, dass das Management gezielt von der Indexzusammensetzung abweicht und beispielsweise bestimmte Wertpapiere im Fonds stärker oder schwächer vertreten sind als im Index.

Mantel  Linkpfeil zum Seitenanfang
Wertpapierurkunde, zum Beispiel der Aktie oder Anleihe; wird in der Regel durch den Bogen ergänzt.

Marge  Linkpfeil zum Seitenanfang
Spanne zwischen Preisen und Kursen;
Der Unterschied zwischen dem Zinsaufwand im Passivgeschäft und dem Zinsertrag im Aktivgeschäft eines Kreditinstitutes, auch Zinsmarge genannt;
An den Warenbörsen bei Termingeschäften als Sicherheit zu leistender Einschuss.

Margin  Linkpfeil zum Seitenanfang
Sicherheitsleistung in Form von Geld oder Wertpapieren, um jederzeit in der Lage zu sein, Verbindlichkeiten, die bei Eingehen von börsengehandelten Future- und Optionsgeschäften entstehen können, zu begleichen. Bei Futures wird zwischen Initial Margin und Variation Margin, die dem täglichen Gewinn- bzw. Verlustausgleich dient, differenziert. Handelt es sich um Optionen, muss nur bei Short Positionen eine Margin hinterlegt werden.

Margin-Call  Linkpfeil zum Seitenanfang
Nachschuss, den der Broker nach entstandenen Buchverlusten (meist telefonisch) verlangt, sobald das verbliebene Guthaben den vorschriftsmäßigen Einschuss nicht mehr deckt.

Market-Cap  Linkpfeil zum Seitenanfang
Angelsächsische Bezeichnung für Marktkapitalisierung.

Market Order  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für eine Order, die sofort zu aktuellen Marktpreisen ausgeführt wird. Gegenteil: Limit Order.

Market-Maker  Linkpfeil zum Seitenanfang
Börsenteilnehmer, der für Marktliquidität sorgt, indem er für die ihm zugewiesenen Aktien, Anleihen, Währungen, Terminkontrakte oder Optionsklassen ständig verbindliche Brief- und Geldkurse stellt.

Market Outperformer  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Outperformer.

Market Performer  Linkpfeil zum Seitenanfang
Marketperformer ist ein Anlageurteil in Bezug auf Aktien. Bedeutet, dass sich die Aktie eines Unternehmens nur geringfügig besser oder schlechter als ein zugrunde liegender Aktienindex entwickeln wird.

Market Underperformer  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Underperformer.

Bezeichnung für ein Wertpapier, dessen Kursentwicklung nach Expertenmeinung schlechter als die des Gesamtmarktes (i.d.R. DAX ) sein wird.

Mark to Market  Linkpfeil zum Seitenanfang
Hierbei wird täglich eine Risikoposition auf Basis der relevanten aktuellen Parameter preislich bewertet. Anschließend finden die erforderlichen Sicherheitenanpassung sowie die Gewinn- bzw. Verlustrechnung statt.

Marktenge  Linkpfeil zum Seitenanfang
Die durchschnittlichen Tagesumsätze in einem bestimmten Wert sind relativ so niedrig sind, dass größere Aufträge häufig nicht an einem einzigen Börsentag untergebracht werden können. Die Ursache dafür kann darin liegen, dass sich der überwiegende Anteil der überhaupt verfügbaren Wertpapiere in wenigen festen Händen befindet; sie kann aber auch einfach damit zu tun haben, daß die ausgegebene Anzahl der Wertpapiere vergleichsweise gering ist. Enge Märkte müssen den Börsianer zu besonders großer Sorgfalt veranlassen; insbesondere verlangen sie eine strenge Limitierung der Aufträge oder eine Verteilung auf mehrere Termine, um gegen plötzliche und zufällige Schwankungen gewappnet zu sein. Betrifft diese Marktenge nicht nur einen Einzelwert, sondern die Gesamtsituation der Börse selbst, spricht man auch von einer „engen Börse“, manchmal sogar mit abwertendem Unterton von einer „Exotenbörse“.

Marktkapitalisierung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Darunter versteht man die Börsenkapitalisierung (= Börsenwert) eines Unternehmens. Die Marktkapitalisierung ergibt sich, indem man den aktuellen Aktienkurs mit der gesamten Aktienanzahl multipliziert. Dadurch unterliegt die Marktkapitalisierung ständigen Veränderungen.

Marktportfolio  Linkpfeil zum Seitenanfang
Ein Portfolio bestehend aus allen am Markt vorhandenen Wertpapieren bzw. Vermögensgegenständen, gewichtet mit ihren Marktwerten. Da ein exaktes Marktportfolio aufgrund der Vielzahl und sich verändernden Vermögensanlagemöglichkeiten nicht zu ermitteln ist, wird zur Approximation (Annäherung) des Marktportfolios meist ein breiter Marktindex, z. B. DAX, stellvertretend verwendet.

MATIF  Linkpfeil zum Seitenanfang
Marche a Terme des Instruments Financiers de Paris. Wichtigste französische Terminbörse.

Maximaler Verlust  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnet den stärksten Wertrückgang, den ein Fonds oder Index während eines Sechsmonatszeitraums in den vergangenen drei Jahren verzeichnete. Dazu werden gleitende Zeiträume gemessen, d.h. der maximale Verlust wird berechnet für den Zeitraum Januar bis Juni, gefolgt von Februar bis Juli, März bis August usw. Mid cap-Fonds Fonds, die ihre Mittel vor allem in mittelgroße börsennotierte Unternehmen investieren.

MBO  Linkpfeil zum Seitenanfang
Abkürzung für Management Buy Out.

MDAX  Linkpfeil zum Seitenanfang
Aktienindex, der 70 deutsche Werte aus der „zweiten“ Reihe beinhaltet. Der Index wird analog zum DAX während der Börsenzeit minütlich als Performance- und auch als Kursindex berechnet. Die Zusammensetzung des Index wird zweimal jährlich durch den Vorstand der Deutsche Börse AG auf Empfehlung des Arbeitskreises Aktienindizes überprüft. Um in den MDAX aufgenommen zu werden, benötigt ein Unternehmen ab Juni 2002 nur noch einen Anteil von frei handelbaren Aktien von mindestens 5%. Ab Mai 2002 wird die Marktkapitalisierung nur noch anhand der frei handelbaren Aktien (Streubesitz) berechnet.

Medium Term Notes (MTN)  Linkpfeil zum Seitenanfang
Schuldverschreibungen mit einer Laufzeit von unter einem bis zu 30 Jahren. MTN´s müssen in Deutschland eine Mindestlaufzeit von 2 Jahren aufweisen, in den USA allerdings sind durchaus MTN´s mit Laufzeiten knapp unter einem Jahr üblich.

Mehrheitsaktionär  Linkpfeil zum Seitenanfang
Einzelaktionär, der mehr als 50% des Aktienkapitals einer Aktiengesellschaft hält. Er besitzt aufgrund seiner geringen Beteiligung kein gewichtiges Mitsprache- und Stimmrecht. Gegenteil: Minderheitsaktionär.

Mergers and Acquisitions (M&A)  Linkpfeil zum Seitenanfang
Vermittlung von Käufen und Verkäufen von Unternehmen oder Unternehmensteilen.

Methoden der Immobilienbewertung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Die üblichen Methoden der Immobilienbewertung sind: Ertragswertverfahren, Sachwertverfahren und Vergleichswertverfahren.

Mezzanine-Finanzierung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Finanzierungsmittel, das zugleich Eigen- als auch Fremdkapitalelemente vereint: steuerliche Behandlung wie Fremdkapital, im Insolvenzfall allerdings nachrangige Bedienung; trotz Eigenkapitaloption am Ende der Laufzeit hat der Kapitalgeber keinerlei Mitwirkungs- und Kontrollrechte am Unternehmen.

M-Formation  Linkpfeil zum Seitenanfang
Formation der Chart-Analyse, die eine M-Form aufweist und einen Chartisten auf eine obere Trendumkehr hinweist.

MIB 30  Linkpfeil zum Seitenanfang
Nach Marktkapitalisierung gewichteter Kursindex auf Basis von jeweils 30 an der Mailänder Börse notierten italienischen Aktien. Der Anteil des MIB 30 am gesamten italienischen Aktienmarkt beträgt ca. 60 %. Ende April 2002 wurde der MIB 30 durch den MIB 45 abgelöst.

MIB 45  Linkpfeil zum Seitenanfang
Der von Standard & Poor´s (S&P) entwickelte Kursindex MIB 45 unterscheidet sich in diversen Punkten von seinem Vorgänger, dem MIB 30. Zum einen ist er breiter gefasst (45 statt 30 Titel). Zum anderen wird die Marktkapitalisierung nur noch anhand der frei handelbaren Aktien (Streubesitz) sowie der relativen Wichtigkeit des Sektors für die italienische Wirtschaft berechnet. Letzteres Merkmal wird anhand eines Standards (GICS) berechnet, der von S&P und Morgan Stanley entwickelt worden ist.

Mid Cap  Linkpfeil zum Seitenanfang
Als „Mid Caps“ werden solche Unternehmen bezeichnet, die bereits gut am Markt eingeführt sind. Als Daumenregel kann man von einer Börsenkapitalierung zwischen 100 Millionen und 1 Milliarde Euroausgehen. Mid Caps sind solche Unternehmen, die zwar im DAX100, aber nicht im DAX enthalten sind. Für dieses Segment wurde ein eigener Index, der MDAX, geschaffen.

MID-Cap Fonds  Linkpfeil zum Seitenanfang
Fonds, die ihre Mittel primär in mittelgroße börsennotierte Unternehmen investieren.

Mietausfallwagnis  Linkpfeil zum Seitenanfang
Nach § 29 der II. BV: Mietausfallwagnis ist das Wagnis einer Ertragsminderung, die durch uneinbringliche Rückstände von Mieten, Pachten, Vergütungen und Zuschlägen oder durch Leerstehen von Raum, der zur Vermietung bestimmt ist, entsteht. Es umfasst auch die uneinbringlichen Kosten einer Rechtsverfolgung auf Zahlung oder Räumung. Das Mietausfallwagnis darf höchstens mit 2 vom Hundert der Erträge im Sinne des § 31 Abs. 1 Satz 1 der II. BV angesetzt werden. Soweit die Deckung von Ausfällen anders, namentlich durch einen Anspruch auf Erstattung gegenüber einem Dritten, gesichert ist, darf kein Mietausfallwagnis angesetzt werden.

Mietkaution  Linkpfeil zum Seitenanfang
Die Mietkaution beträgt in der Regel 3 Nettomonatsmieten. Sie dient dem Vermieter zur Sicherung seiner Ansprüche aus dem Mietvertrag. Die Kaution wird vom Vermieter verwendet z. B. bei Mietrückstand oder zur Reparatur von Beschädigungen. Der Vermieter ist verpflichtet die Kaution zu verzinsen. Die Zinsen werden der Kaution jährlich zugeschlagen und erhöhen die Kaution daher. Bei Beendigung des Mietverhältnisses ist die Kaution nebst Zinsen vom Vermieter zurückzubezahlen. Üblich ist, das der Mieter entweder ein Sparbuch in Höhe der geforderten Kaution anlegt und dieses an den Vermieter verpfändet, oder daß er dem Vermieter eine Bankbürgschaft über die vereinbarte Kautionssumme erbringt. Theoretisch ist aber auch jede andere Geld- oder Sachleistung möglich (Pfandbriefe o.ä.).

Mietnebenkosten  Linkpfeil zum Seitenanfang
Eine gesetzliche Definition des Begriffs Nebenkosten besteht nicht. In der Mietrechtsliteratur werden vor allem zu den Nebenkosten gerechnet

die Betriebskosten nach Anlage 3, § 27 II. BV,
Vergütungen etwa für die Überlassung einer Gartennutzung oder eines Stellplatzes,
Zuschläge (Untermietzuschläge, Zuschläge für teilgewerbliche Nutzung von Wohnräumen).
Werden im Zusammenhang mit Mietverträgen für die Mieter Leistungen der persönlichen Versorgung und Betreuung erbracht, sollten hierüber eigene Vergütungsvereinbarungen getroffen werden. Im Zweifelsfall gelten sie sonst mit der Miete als abgegolten. Die Betrachtung der Nebenkosten wird im Zusammenhang mit dem Vordringen des Facility Managements und die damit zusammenhängenden „infrastrukturellen“ Leistungen an Bedeutung gewinnen.

Mietpreisbindung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Gesetzliche Vorschriften, nachdem der Vermieter nur Mieten in zulässiger Höhe fordern darf.

Mietspiegel  Linkpfeil zum Seitenanfang
Sammlung von Mieten im frei finanzierten Wohnungsbau. Mietspiegel gibt es in der Regel nur in größeren Städten.

Minderheitsaktionär  Linkpfeil zum Seitenanfang
Einzelaktionär, der nur eine geringe Beteiligung am Aktienkapital einer Aktiengesellschaft hält. Er besitzt aufgrund seiner geringen Beteiligung kein gewichtiges Mitsprache- und Stimmrecht.
Gegenteil: Mehrheitsaktionär.

Mindestanlagesumme  Linkpfeil zum Seitenanfang
Etliche KAG’s verlangen, dass der Anleger einen Mindestbetrag in einen bestimmten Fonds investiert. Bei einigen Fonds muss der Anleger nur mit einer Mindestsumme starten und kann sie später in beliebigen Schritten erhöhen, bei anderen Fonds sind sowohl für die Erstanlage als auch für alle weiteren Investments Mindestsummen vorgeschrieben. Auch für die Einrichtung eines Fonds-Sparplans ist üblicherweise eine regelmäßige Mindestanlagesumme erforderlich. Angaben zur Mindestanlage finden sich im Verkaufsprospekt.

Mindestansparung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Der Mindestansparbetrag steht für die erforderliche Sparleistung des Kunden und gibt an, welches Bausparguthaben der Kunde mindestens erreichen muss. In aller Regel handelt es sich um Beträge in Höhe von 40% bis 50% der Bausparsumme.

Mindestnennbetrag  Linkpfeil zum Seitenanfang
Der Mindestnennwert bei Aktien beläuft sich in Deutschland seit 1999 auf 1 Euro.

Mindesteigentumsanteil  Linkpfeil zum Seitenanfang
Das Wohnungseigentum besteht u. a. aus einem Miteigentumsanteil am gemeinschaftlichen Grundstück und sonstigen gemeinschaftlichen Eigentum. Die Größe des Anteils ist in der Teilungserklärung festgelegt und stellt den rechnerischen Anteil am gemeinschaftlichen Grundstück dar (orientiert sich an der Wohnfläche der ETW).

Mindestschluss  Linkpfeil zum Seitenanfang
Mindestbetrag in Stück oder Nennwert pro Geschäft, ab dem eine Kursnotierung erfolgt. Im variablen Aktien- und im Optionshandel z. B. 50 Stück.

Mindeststückzahl  Linkpfeil zum Seitenanfang
Vorgeschriebene, nicht unterschreitbare Handelseinheit, vor allem beim Kauf von Optionen.

Mindestreserve  Linkpfeil zum Seitenanfang
Jedes Kreditinstitut ist verpflichtet, einen bestimmten Teil seiner kurz- und mittelfristigen Einlagen (Giro-, Termin- und Spareinlagen) nicht wieder auszuleihen, sondern als unverzinsliches Guthaben bei der Deutsche Bundesbank zu unterhalten. Ursprünglich dient diese Mindestreserve allein der Sicherheit des Kunden und der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit der Bank. Die Bundesbank kann die Höhe der Mindestreserven (den Prozentsatz) innerhalb bestimmter Grenzen verändern. Die Festsetzung des Mindestreservesatzes ist eine Maßnahme zur Regulierung der Geldmenge. Durch eine Erhöhung der Mindestreservesätze werden z.B. die für die Kreditvergabe verfügbaren Mittel der Banken knapper.

Minusankündigung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Kurszusatz im vorbörslichen, börslichen oder nachbörslichen Handel, der eine Veränderung des Wertpapierkurses nach unten um mindestens 5% bei Aktien, Wandelanleihen, Optionsanleihen und Optionsscheinen (-), bei doppelter Minusankündigung (–) um mindestens 10%, aber kleiner 20% und bei dreifacher Minusankündigung (—) größer 20% signalisiert. Gegenteil: Plusankündigung.

Mischfonds  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe gemischte Fonds.

Miteigentumsanteil  Linkpfeil zum Seitenanfang
Der Miteigentumsanteil ist der Anteil an gemeinschaftlichem Eigentum. Er wird in der Teilungserklärung festgelegt und in Tausendstel ausgedrückt. Der Miteigentumsanteil ist ein ideeller, aber nicht realer Anteil an einer Immobilie (Sache). Er kann übertragen (also z.B. verkauft) oder belastet werden.

Mittelabflüsse  Linkpfeil zum Seitenanfang
Wert der zurückgegebenen Anteile eines Investmentfonds innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Mittelaufkommen Saldo der von Anlegern erworbenen Anteile eines Investmentfonds abzüglich der zurückgegebenen Anteile innerhalb eines bestimmten Zeitraums.

Modifizierte Duration  Linkpfeil zum Seitenanfang
Kennzahl, die die prozentuale Kursänderung einer Anleihe in Abhängigkeit von einer Marktzinsveränderung anzeigt. Siehe auch Duration.

Momentum  Linkpfeil zum Seitenanfang
Technischer Indikator. Er errechnet sich aus der laufend fortgeführten Division des heutigen Kurswertes mit dem vor x Tagen. Die Ausprägung der Momentumskurve ist von der gewählten Periodenlänge, eben der x Tage abhängig. Charttechniker wählen häufig eine Einstellung von 20 Tagen. Eine Momentumskurve signalisiert eine Trendumkehrung und gibt Aufschluss über das Tempo und die Kraft der aktuellen Kursbewegung. Eine Besonderheit hierbei ist, daß sie selbst wie ein Chart analysiert werden kann. Manche Analysten legen zum Beispiel Trendgeraden in die Momentumskurve und sehen bei einem Durchbruch der Trendgerade ein Kauf- oder Verkaufsignal. Wendepunkte im unteren Bereich der Momentumskurve können als Kaufsignale gewertet werden. Wendepunkte im oberen Bereich der Kurve können als Verkaufsignale gewertet werden. Man kann auch das Durchbrechen der Oszillatorachse (Null-Linie) als entsprechendes Signal werten.

Money Market Fund  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Geldmarktfonds.

Monitoring  Linkpfeil zum Seitenanfang
Überwachung und Kontrolle der Zielfonds bzw. der Tätigkeit ihrer Managementteams.

Montanwerte  Linkpfeil zum Seitenanfang
Aktiengesellschaften, die primär im Bereich Kohle und Stahl, also in der Montanindustrie tätig sind, werden zu den Montanwerten gezählt.

MSCI-Index  Linkpfeil zum Seitenanfang
Aktienindex, der auf 1470 Aktienkursen aus 20 Ländern basiert und ca. 60% der Börsenkapitalisierung dieser Länder repräsentiert. Er wird als Weltindex sowie in Form regionaler Indices (Nordamerika, Europa, Nordische Länder, Pazifik sowie Ferner Osten; 20 Länder-Indices und 38 Branchen-Indices) publiziert. Er wird börsentäglich vom Morgan Stanley Capital International veröffentlicht.

Mündelsicher  Linkpfeil zum Seitenanfang
Als „mündelsicher“ bezeichnet man eine Geldanlage, wenn sie als besonders sicher eingestuft ist. Die Anlage erfolgt in der Regel in festverzinslichen Wertpapieren, die vom Gesetzgeber ausdrücklich für mündelsicher erklärt worden sind.

Münzgeld  Linkpfeil zum Seitenanfang
Gesetzliches Zahlungsmittel in Form von Metallstücken, die im Auftrag des Staates geprägt werden. Man unterscheidet zwischen Kurant- und Scheidemünzen. Bei Kurantmünzen entspricht der Nennwert dem Metallwert, Scheidemünzen (Form in Deutschland) sind unterwertig ausgeprägt.

Mutual Fund  Linkpfeil zum Seitenanfang
Angelsächsische Bezeichnung für einen offenen Wertpapier-Investmentfonds, der von einer Investmentgesellschaft betrieben wird und Geldmittel von Einzelpersonen und Gruppen zusammenführt und diese in Aktien, Bonds und anderen Investitionsinstrumenten anlegt.