Lexikon I

BeWoGes Wirtschafts- & Finanzlexikon

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Begriffe aus Wirtschaft und Finanzen mit I

IAS  Linkpfeil zum Seitenanfang
Damit die Vergleichbarkeit zwischen mehreren Geschäftsberichten und ihren vorhandenen Ertragszahlen gewährt bleibt, müssen alle Quartals- und Jahresberichte bestimmten rechtlichen Grundlagen genügen, die strengstens kontrolliert werden müssen. Insgesamt gibt es drei Arten von Standards, die in Deutschland, Amerika und auch in Europa eine große Rolle spielen:

IAS (International Accounting Standards),;
US-Gaap (General, accounted, accepted principles) und
HGB (Handelsgesetzbuch).
IAS ist bisher die meist verbreitete Methode unter den europäischen Firmen, um die Bilanz zu erstellen. Dadurch wird es den Anlegern ermöglicht, die Firmen anhand der Zahlen besser miteinander vergleichen zu können, da alle das gleiche Rechnungsschema nutzen. Auch für die Firmen können sich Vorteile ergeben. Z. B. kann eine Firma, die vorher nach HGB bilanziert hat, mit der IAS-Methode stille Reserven aufdecken und somit das Eigenkapital verschönern.

IBEX  Linkpfeil zum Seitenanfang
Wichtigster spanischer Aktienindex. Er umfaßt die 35 wichtigsten spanischen Unternehmen mit der größten Marktkapitalisierung.

IBIS  Linkpfeil zum Seitenanfang
Abkürzung für integriertes Börsenhandels- und Informationssystem; Das IBIS-System wurde 1998 durch das elektronische Handelssystem Xetra abgelöst. IBIS ermöglichte den elektronischen Handel börsentäglich von 9.00 Uhr bis 20.00 Uhr. Der Handel mit umsatzstarken Aktien, Anleihen und Optionsscheinen kommt via Computerterminals zustande. Umsatz meist ab 500 Stück.

IDR (International Depositary Receipt)  Linkpfeil zum Seitenanfang
Weiterentwicklung der American Depositary Receipts (ADR), die lediglich für den Gebrauch in Amerika vorgesehen sind. Sie sind zur internationalen Verwendung 1970 eingeführt und werden nur außerhalb den USA verwendet.

IFA (Independent Financial Advisor)  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bankunabhängige Finanzberater, deren Dienstleistung es ist, unter einer breiten Palette von Fondsprodukten das passende für den Kunden zu finden.

Im Aufwind  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bei längerfristig steigenden Kursen, d.h. bei einer positiven Börsentendenz, wird der Begriff „im Aufwind“ verwendet.

Im Geld  Linkpfeil zum Seitenanfang
Eigenschaft einer Option, die bei sofortiger Ausübung einen positiven inneren Wert aufweist. Siehe auch in-the-money-option.

Immaterielle Vermögenswerte  Linkpfeil zum Seitenanfang
Das immaterielle Vermögen, auch ungegenständliches Vermögen genannt, beinhaltet Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte, Lizenzen, Firmenwerte, Patente, geleistete Anzahlungen u.s.w.. Es können erhebliche Werte in immateriellen Gütern stecken. Auch das Warenzeichen oder die Markenrechte fallen unter das immateriellen Vermögen, daher auch der Begriff immateriell oder ungegenständlich. Handelt es sich beispielsweise um ein renomiertes und gut eingeführtes Unternehmen mit Markenprodukten, dann kann man diesen immateriellen Unternehmenswert gar nicht hoch genug schätzen, wie z.B. CocaCola oder SAP.

Immediate-or-cancel (IOC)  Linkpfeil zum Seitenanfang
Eingeschränkt limitierter Auftrag, der sofort vollständig oder teilweise ausgeführt werden soll. Nicht ausgeführte Teile des Auftrages werden annulliert.

Immobilienfonds (geschlossen)  Linkpfeil zum Seitenanfang
Ein geschlossener Fonds, bei welchem das gesammelte Kapital für den Bau oder Erwerb von Immobilien verwendet wird.

Immobilienfonds (offen)  Linkpfeil zum Seitenanfang
Ein Investmentfonds, der das Geld der Anleger in Grundstücke und Immobilien investiert.

Immobilienmakler  Linkpfeil zum Seitenanfang
Der Immobilienmakler hat Vermittlungsfunktion zwischen Käufer und Verkäufer, Mieter und Vermieter. Die „Ware“ geht also nicht direkt durch seine Hand, wie bei einem Kaufmann. Nach dem Gesetz (§652 BGB) ist der Makler nur für den Nachweis oder die Vermittlung eines Objekts zuständig. Der Makler verfügt idealerweise aber über Kenntnisse in den Bereichen Finanzierung und Bewertung von Objekten und stellt sie Käufern und Verkäufern zu Verfügung. Wenn zwischen Käufer und Verkäufer eine große räumliche Distanz liegt, kommt dem Makler eine besonders wichtige Funktion der Informationsübertragung zu. Bei erfolgreicher Vermittlung steht dem Immobilienmakler eine Provision (oder Courtage) zu.

Implizite Volatilität  Linkpfeil zum Seitenanfang
Diese Kennzahl gibt an, welche Schwankungsbreite des Basiswertes die Marktteilnehmer in Zukunft erwarten. Dabei gilt: Je höher die implizite Volatilität, desto teurer werden Optionsscheine sowie Optionen – und umgekehrt. Im Gegensatz zur historischen Volatilität beruht sie auf Schätzung. Bei ansonsten gleichen Konditionen sollten Scheine mit niedriger impliziter Volatilität bevorzugt werden.

Importierte Inflation  Linkpfeil zum Seitenanfang
Definition einer Ursache der Inflation, wobei angenommen wird, daß die inländischen Preissteigerungen ganz oder überwiegend auf Einwirkungen inflatorischer Tendenzen aus dem Ausland zurückzuführen sind.

Im Verlauf erholt  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für eine Börsentendenz. Hier sind während der Börsenzeit nach vorherigem Kursrückgang die Kurse wieder gestiegen.

Im Verlauf nachgebend  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für eine Börsentendenz. Hier sind während der Börsenzeit nach vorheriger Kurssteigerung die Kurse wieder gefallen.

Index  Linkpfeil zum Seitenanfang
Kennziffer zur Darstellung von Veränderungen bestimmter Größen zwischen verschiedenen Zeitpunkten. Börsenindizes geben die Veränderung der Entwicklung einer bestimmten Zahl ausgewählter Aktien über einen bestimmten Zeitraum an. Aktien- und Rentenindizes werden eingesetzt, um einen Indikator für die Entwicklung eines Gesamt- oder Teilmarktes, einer Branche oder einer Region zu schaffen. Neben bekannten und repräsentativen Aktienindizes wie dem Deutschen Aktienindex (DAX), dem europäischen Dow Jones Euro Stoxx 50 Index, dem amerikanische Dow Jones-Index für 30 Industriewerte, dem Nikkei-225-Index für japanische Titel oder dem Morgan Stanley Capital International (MSCI) gibt es auch weniger bekannte Indizes wie den amerikanischen Russell 2000, der 2000 amerikanische Nebenwerte umfasst. Hinzu kommen Rentenindizes wie der deutsche REX oder der Salomon Brothers (SALB).

Indexfonds  Linkpfeil zum Seitenanfang
Fonds, die die Zusammensetzung eines bestimmten, repräsentativen Index nachzubilden suchen. Das Anlageergebnis von Indexfonds sollte im wesentlichen die Entwicklung des Indizes widerspiegeln.

Indexorientierte Fonds  Linkpfeil zum Seitenanfang
Die exakte Nachbildung eines Index ist schon aus technischen Gründen nicht möglich. Außerdem stehen auch die Anlagegrenzen des KAGG einer exakten Index-Nachbildung entgegen. Indexfonds sind daher eigentlich in der Regel indexorientierte Fonds.

Index-Aktie  Linkpfeil zum Seitenanfang
Aktie, deren Wertentwicklung sich an der Entwicklung eines zugrundeliegenden Index orientiert. Sie bildet den Index exakt nach. Indexaktien ermöglichen dem Anleger eine breite Streuung des Risikos, ohne in verschiedene Wertpapiere zu investieren. Siehe auch ETF.

Index-Zertifikat  Linkpfeil zum Seitenanfang
Schuldverschreibung, die sich auf einen bestimmten Aktien- oder sonstigen Index, wie z. B. den DAX, beziehen kann. Der Anleger partizipiert zu 100 % an den entstehenden Kursgewinnen und -verlusten, ohne die im Index enthaltenen Aktien selbst besitzen zu müssen. Im Gegensatz zu Optionsscheinen verfügen Index-Zertifikate aber über keinen Hebel. Damit fehlt ihnen das spekulative Element. Mit einem Index-Zertifikat kann ein Anleger direkt seine Markteinschätzung umsetzen. Siehe auch Zertifikat.

Indexumstellung in DAX, MDAX, SDAX und NEMAX 50  Linkpfeil zum Seitenanfang
Generell kommt der Indexumstellung im September die größte Bedeutung im gesamten Jahr zu. Denn in diesem Monat werden der deutsche Aktienindex (DAX), der MDAX für die mittelgroßen Werte und die beiden Kleinwertesegmente SDAX und NEMAX 50 umgestellt. Während SDAX und NEMAX 50 vierteljährlich ihre Zusammensetzung ändern, wird im MDAX zweimal jährlich getauscht und im DAX nur einmal pro Jahr. Stichtag ist jeweils der dritte Freitag im September. Ausschlaggebend für die Aufnahme sind der Börsenwert zum Stichtag 31. Juli sowie die Handelsumsätze im Jahresdurchschnitt. Daneben gibt es weitere Kriterien wie beispielsweise Kontinuität. Dazu berät der Arbeitskreis Aktienindizes, der sowohl harte als auch weiche Kriterien in seine Vorschläge einbezieht. Aus Erfahrung der Vergangenheit zeigt sich, dass der Arbeitskreis am Entscheidungstag meist gegen 19 Uhr zusammentritt und die Ergebnisse zwischen 20:30 und 21 Uhr veröffentlicht werden. Das letzte Wort über die neue Zusammenstellung der jeweiliger Indizes hat jedoch die Geschäftsführung der Frankfurter Wertpapierbörse.

Indikator  Linkpfeil zum Seitenanfang
Kennzahlen, die einen Vergleich unterschiedlicher Werte ermöglichen sollen. In der Fundamentalanalyse von Wertpapieren z. B. das Kurs/Gewinn-Verhältnis (KGV) bzw. Kurs/Ergebnis/Verhältnis (KEV, PER), das Kurs/Cashflow-Verhältnis (KCV), die Dividendenrendite usw.
Siehe auch Technische Indikatoren.

Inflation  Linkpfeil zum Seitenanfang
Die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen übersteigt das vorhandene Angebot, was steigende Preise und somit einen Kaufkraftverlust der jeweiligen Landeswährung zur Folge hat.

Information Ratio  Linkpfeil zum Seitenanfang
Mißt die Differenz zwischen der annualisierten Durchschnittsrendite einer Anlage und der des Referenzindex, dividiert durch den Tracking Error. Je höher dieser Wert, desto besser. Denn er gibt an, dass das höhere Risiko, welches die Anlage im Vergleich zum Referenzindex eingegangen ist, rentabel war.

Inhaberaktie  Linkpfeil zum Seitenanfang
Nicht auf den Namen lautende Aktien, in denen der Aussteller die Leistung allein dem jeweiligen Inhaber, nicht einer bestimmten Person verspricht. Gegenteil: Namensaktie.

Inhaberpapier  Linkpfeil zum Seitenanfang
Jeder Inhaber eines solchen Wertpapiers kann ohne Verpflichtung eines Berechtigungsnachweises am Papier sein verbrieftes Recht (z.B. Zinszahlung) geltend machen. Das verbriefte Recht wird hier durch Übereignung des Papiers gem. § 929 I BGB übertragen. Die einfache Handhabung macht Inhaberpapiere besonders geeignet für den Börsenhandel. Gegenteil: Namenspapier.

Initial Margin  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bei Eröffnung eines Terminkontraktes müssen der Käufer und der Verkäufer eine bestimmte Sicherheit beim Clearing-House hinterlegen. Diese wird als Initial Margin bezeichnet und richtet sich in der Höhe nach Laufzeit und Volatilität des Kontraktes.

Initiator  Linkpfeil zum Seitenanfang
Ein Unternehmer, der sich das Kapital für seine geschäftlichen Aktivitäten von Kapitalanlegern beschafft. Bei geschlossenen Fonds wird der Urheber des Anlagekonzepts so genannt.

Inkasso  Linkpfeil zum Seitenanfang
Ziehen Kreditinstitute fällige Forderungen z.B. aus Wechseln, Schecks oder Kupons ein, so spricht man von Inkasso.

Inkubator  Linkpfeil zum Seitenanfang
Ein Inkubator hilft, neue Geschäftsideen zu verwirklichen und erhöht die Chancen für die erfolgreiche Etablierung eines Unternehmens auf dem Markt durch: – aktives und professionelles Coaching und Mitwirken auf Basis seiner Erfahrungen in der Unternehmensgründung, – Kontakte zu Industrie und Investoren, – infrastrukturelle und administrative Unterstützung und – die Realisierung der Seed-Finanzierung.

Innenfinanzierung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Man spricht dann von einer Innenfinanzierung, wenn das Kapital, das ein Unternehmen zu einer Finanzierung benötigt, komplett aus dem Unternehmen selbst kommt. Mögliche Quellen sind hier Verkäufe von Unternehmensteilen oder Finanzierung aus Abschreibungen.

Innerer Wert  Linkpfeil zum Seitenanfang
Der innere Wert einer Option bzw. eines Optionsscheines ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Basispreis und dem Kurs des Basiswertes unter Berücksichtigung des Bezugsverhältnisses, solange sich ein positiver Wert ergibt. Ansonsten ist der innere Wert Null. Ein Call besitzt einen inneren Wert, wenn der Kurs des Basiswertes über dem Basispreis liegt. Bei einem Put ist der innere Wert der Betrag, um den der Kurs des Basiswertes unter dem Basispreis liegt. Berechnungsformel: innerer Wert = (Kurs Basiswert – Bezugspreis) : Bezugsverhältnis.

Insider  Linkpfeil zum Seitenanfang
Personen, die aufgrund ihrer Stellung einen zeitlichen Informationsvorsprung von kursrelevanten Umständen haben. Dessen Ausnutzung zum eigenen Vorteil oder zum Vorteil Dritter und damit zum Nachteil anderer (insbesondere im Wertpapierhandel) ist gesetzlich untersagt.

Insidergeschäft  Linkpfeil zum Seitenanfang
Als Insidergeschäfte zählen Käufe und Verkäufe von Wertpapieren, die aufgrund vertraulicher Informationen getätigt werden, die der Öffentlichkeit noch nicht zugänglich sind. Insidergeschäfte sind gesetzlich verboten und werden strafrechtlich verfolgt.

Insiderpapiere  Linkpfeil zum Seitenanfang
Wertpapiere, die gem. § 12 WpHG an einer inländischen Börse zum Handel zugelassen oder in den Freiverkehr einbezogen sind, oder in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaften oder einem anderen Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zum Handel an einem Markt im Sinne des § 2 Abs. 1 WpHG zugelassen sind. Als Insiderpapiere gelten auch Rechte auf Zeichnung, Erwerb oder Veräußerung von Wertpapieren; Rechte auf Zahlung eines Differenzbetrages, der sich aus der Wertentwicklung von Wertpapieren bemisst; auch Bezeichnung für Terminkontrakte auf einen Aktien- oder Rentenindex sowie Rechte auf die Zeichnung, Erwerb oder Veräußerung von Finanzterminkontrakten, die Wertpapiere zum Gegenstand haben oder sich auf einen Index beziehen, in den Wertpapiere einbezogen sind oder sonstige Terminkontrakte, die zum Erwerb oder zur Veräußerung von Wertpapieren verpflichten.

Insiderregeln  Linkpfeil zum Seitenanfang
Es ist Insidern verboten, sog. Insidergeschäfte durchzuführen, d.h. für eigene oder fremde Rechnung Insiderpapiere zu erwerben bzw. veräußern. Auch die Mitteilung von Insidertatsachen an Dritte oder der Kauf-/Verkaufempfehlung von Insiderpapieren ist untersagt. Regelung in § 14 WpHG.

Insolvenz  Linkpfeil zum Seitenanfang
Die Zahlungsunfähigkeit (Illiquidität) eines Unternehmens, die bei Anhalten der Situation zur Eröffnung eines Vergleichs- oder Konkursverfahrens führen kann.

Instandhaltung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Unter Instandhaltung versteht man alle Maßnahmen, die dazu dienen, den ursprünglichen Zustand eines Objektes und aller Einrichtungen zum Zwecke des bestimmungsmäßigen Gebrauchs bzw. deren Funktionsfähigkeit zu erhalten. Hierzu zählen neben Maßnahmen, die altersbedingte Abnutzungserscheinungen beseitigen, auch Wartungsarbeiten. Instandhaltung hat vorbeugenden Charakter. Es soll verhindert werden, dass „Instandsetzungsarbeiten“ erforderlich werden. Dabei geht es nach dem Motto: Wer instandhält, braucht nicht instandzusetzen. Instandhaltung wird oft auch als Oberbegriff verwendet, der „Instandsetzung“ mit umfasst (so z.B. die II. BV).

Instandhaltungsrücklage  Linkpfeil zum Seitenanfang
Für jede Wohnungseigentümergemeinschaft ist im Rahmen der ordnungsgemäßen Verwaltung des gemeinschaftlichen Eigentums vorgeschrieben, für kommende Instandhaltungsmaßnahmen Rückstellungen zu bilden. Es soll vorsorglich Geld gesammelt werden, um zu späteren Zeitpunkten größere Instandsetzungsmaßnahmen aus der Rücklage finanzieren zu können. Bereits im Wirtschaftsplan ist eine anteilige Zahlung in die Rücklage festzulegen und zu beschließen.
Die „Peters’sche Formel“ bietet hier sehr gute Werte für die Höhe der Instandhaltungsrückstellung pro m² im Jahr an. Sie basieren auf folgenden Vorgaben: Den reinen Baukosten für das Haus, dem Baujahr, der Wohnfläche insgesamt und einer angenommenen Nutzungsdauer des Gebäudes von 80 Jahren.
Rechnung: 1,5 x reine Baukosten : Gebäudenutzungsdauer x m² = Rückstellung pro m²/ Jahr.
Da es sich um eine Rückstellung für die Gesamtanlage, also auch für die im Sondereigentum befindlichen Räume handelt, muss die hierfür notwendige Instandhaltungsrückstellung abgezogen werden. Für das Gemeinschaftseigentum rechnet man in der Regel mit 65% der Gesamtrückstellung.

Institutionelle Anleger  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für Kapitalsammelstellen mit hohem Anlagebedarf wie Versicherungen, Pensions- und Investmentfonds, Bausparkassen usw.

Interbanken-Handel  Linkpfeil zum Seitenanfang
Ein nicht börsenmäßig standardisierter, gleichwohl organisierter Handel mit Devisen und Geld zwischen internationalen Banken.

Interbankenrate  Linkpfeil zum Seitenanfang
Der Zinssatz, zu dem sich Banken gegenseitig Kredite finanzieren, wird als Interbankenrate bezeichnet. Als Beispiele können der LIBOR, EURIBOR und der FIBOR angegeben werden.

Interessenwahrende Order (IW-Order)  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für einen Kaufs- oder Verkaufsauftrag, der evtl. erheblichen Einfluss auf den Kurs eines Wertpapiers hat. Der Makler muss hier die Abwicklung in mehreren Schritten vornehmen. Eine solche Order ist der Handelsüberwachungsstelle zu melden.

Interimsschein  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Zwischenschein.

Internationaler Währungsfonds (IWF)  Linkpfeil zum Seitenanfang
1944, durch ein Übereinkommen der Währungs- und Finanzkonferenz der Vereinigten Nationen in Bretton Woods von 45 Ländern gegründete, weltweit tätige Institution, die zu den einflussreichsten Finanzorganisationen der Welt zählt. Hauptaufgabe des IWF ist die Förderung des internationalen Handels und der weltweiten wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Ferner liegt die Stabilisierung der Wechselkurse, die Kreditvergabe zur Überbrückung von Zahlungsbilanzungleichgewichten, etc. in seinem Aufgabenbereich. Dem IWF gehören heute über 160 Staaten an, sein Sitz ist in Washington D.C., USA.

Internet-Banking  Linkpfeil zum Seitenanfang
Beim Internet-Banking erfolgt die Kontoführung und Abwicklung von Finanzdienstleistungen, sowie die Abfrage von Konto- und Wertpapierdepotinformationen über das Internet. Siehe auch Direct Banking.

Interventionen  Linkpfeil zum Seitenanfang
Eingriffe der Notenbank, vor allem auf den Devisen- und Kapitalmärkten, um bestimmte, für wichtig erachtete Relationen oder Zielgrößen (bestimmter Devisenkurs, bestimmte Umlaufrenditen bzw. Zinsen o. ä.) zu verteidigen oder ein „Signal“ in die eine oder andere Richtung zu geben.

Interventionspunkte  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bei Wechselkursen auf Devisen, für die die Einhaltung einer Bandbreite festgelegt ist, sind die Notenbanken bei bestimmtem Limits zur Intervention verpflichtet. Eine Intervention, in der Regel durch Kauf oder Verkauf der entsprechenden Devise findet statt, wenn die Devise die festgelegte Bandbreite nach oben oder unten zu durchbrechen droht oder dies bereits getan hat.

In-the-money-Option  Linkpfeil zum Seitenanfang
Ein Call ist in-the-money, wenn der Kassakurs des Basiswertes über dem Basispreis liegt. Ein Put ist in-the-money, wenn der Kassakurs des Basiswertes unter dem Basispreis liegt.
Weitere Begriffe: At-the-money-Option, Out-of-the-money-Option.

Intraday  Linkpfeil zum Seitenanfang
Die Funktion Intraday zeigt den „heutigen“ Kursverlauf des Wertpapiers.

Intra-Day-Handel  Linkpfeil zum Seitenanfang
Handel von Wertpapieren, Devisen o. Derivaten mit dem Versuch, die Tagesschwankungen der Kurse auszunutzen und Positionen an einem Tag zu kaufen und wieder zu verkaufen.

Intrinsic Value  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe innerer Wert.

Inventarwert  Linkpfeil zum Seitenanfang
Der Inventarwert dient bei offenen Fonds zur Berechnung von Ausgabe- und Rücknahmepreis. Er setzt sich aus den Wertpapieren sowie den Barmitteln im Fonds zusammen. Durch die Multiplikation der Nominalwerte der enthaltenen Wertpapiere mit den aktuellen Kursen wird beispielsweise bei den deutschen open-end-fonds der Inventarwert errechnet.

Inverse Zinsstruktur  Linkpfeil zum Seitenanfang
Zinsstruktur, bei der die langfristigen Zinsen einer langfristigen Kapitalanlage unterhalb der Zinsen einer kurzfristigen Kapitalanlage liegen.

Investition  Linkpfeil zum Seitenanfang
Langfristige Anlage von Kapital in Sachgütern, meistens in Produktionsmitteln (Maschinen, Anlagen, Fabrikhallen). Im weiteren Sinn auch Anlage in Wertpapieren.

Investitionsgrad  Linkpfeil zum Seitenanfang
Fondsvermögen abzüglich der Barreserve, d.h., der Anteil des Fondsvermögens, der in Wertpapieren, Immobilien oder Derivaten angelegt ist. Ein Fonds muss jederzeit mit mindestens 51 Prozent seines Vermögens in den Anlagen investiert sein, die der Verkaufsprospekt als Anlageschwerpunkt vorsieht.

Investment  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für eine langfristige Anlage von Kapital in Sachgüter, aber auch in Wertpapiere.

Investment-Aktiengesellschaft  Linkpfeil zum Seitenanfang
KAG´s dürfen in Deutschland nur in der Rechtsform der Aktiengesellschaft oder GmbH betrieben werden.

Investmentanteile/-zertifikate  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Anteilschein.

Investmentbanking  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bankdienstleistungen, die sich allgemein mit dem Wertpapiersektor befassen, bezeichnet man als Investmentbanking. Hierunter fallen auch die Bewertung von Unternehmen, die Unterstützung von Firmen bei Fusionen oder die Durchführung von Neuemissionen.

Investmentclub  Linkpfeil zum Seitenanfang
Kleinanleger haben die Möglichkeit, sich in sogenannten Investmentclubs zusammenzuschließen. Der Vorteil dieser Clubs besteht in einer Erhöhung des Gesamtkapitals, wodurch eine gute Diversifikation des Portefeuilles einfacher zu erreichen ist.

Investmentfonds (= Fonds)  Linkpfeil zum Seitenanfang
Nach deutschem Recht ist ein Investmentfonds ein Sondervermögen, das von einer KAG verwaltet und von einer von ihr unabhängigen Depotbank verwahrt wird. In einem Investmentfonds bündelt eine KAG die Gelder vieler Anleger, um sie nach dem Prinzip der Risikomischung in verschiedenen Vermögenswerten gewinnbringend anzulegen.

Investmentgesellschaft  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Kapitalanlagegesellschaft.

Investmentkonto  Linkpfeil zum Seitenanfang
Konto, auf dem Investmentanteile verwahrt werden. Es ermöglicht regelmäßige und unregelmäßige Einzahlungen, die in Investmentanteile bzw. Anteilbruchteilen gutgeschrieben werden.

Investor Relations  Linkpfeil zum Seitenanfang
Das Verhalten eines Unternehmens gegenüber seiner Aktionäre wird als Investor Relations bezeichnet. In diesen Bereich fallen z.B. Publikationen, Pressemitteilungen und andere Auskünfte von Seiten der Unternehmung.

IPO  Linkpfeil zum Seitenanfang
Abkürzung für Initial Public Offering. Die IPO ist das erste öffentliche Angebot einer Aktie. Üblicherweise spricht man von einer IPO, wenn eine Aktie als Neuemission auf den Markt kommt, jedoch auch bei Umplatzierungen an der Börse oder bei Kapitalerhöhungen.

IRR (Internal Rate of Return)  Linkpfeil zum Seitenanfang
(Interner Zinsfuß)
Rate, mit der sich das in ein Projekt eingebrachte Kapital verzinst.

ISIN  Linkpfeil zum Seitenanfang
Abkürzung für International Security Identification Number. Die ISIN, die zur internationalen Identifikation von Wertpapieren dient, besteht stets aus 12 Ziffern: Ländercode, z.B. DE für Deutschland, und einer insgesamt 10-stelligen Ziffer, bestehend aus einer nationalen Kennnummer und einer Prüfziffer.

Issuer  Linkpfeil zum Seitenanfang
Angelsächsische Bezeichnung für Emittent.

IWF  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Internationaler Währungsfonds.