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BeWoGes Wirtschafts- & Finanzlexikon

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Begriffe aus Wirtschaft und Finanzen mit F

Fälligkeitsdatum  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bei Terminkontrakten gibt das Fälligkeitsdatum an, wann der Basiswert zur Lieferung fällig wird bzw. eine Zahlungsverpflichtung zu begleichen ist. Wird die Position vor dem Fälligkeitsdatum glattgestellt, so muss keine Lieferung erfolgen.

Face Value  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für den Nominalwert einer Schuldverschreibung zum Zeitpunkt ihrer Fälligkeit.

Factoring  Linkpfeil zum Seitenanfang
Vertraglich fixierter Ankauf von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen durch einen Factor. Factor dabei ist ein Kreditinstitut oder ein spezielles Finanzierungsinstitut. Factoring dient als Finanzierungsform, durch die sich Unternehmen Liquidität beschaffen können. Dazu werden von einem Untenehmen oder Kunden Forderungen aus Warenlieferungen an den Factor abgetreten. Das Unternehmen bzw. der Kunde erhält daraufhin eine Bevorschussung des Forderungsbetrages. Factoring kann als Teilangebote eine Finanzierungsfunktion (Bevorschussung der ausstehenden Forderungen), Delkrederefunktion (Übernahme des Ausfallrisikos) und Dienstleistungsfunktion (Übernahme der Debitorenbuchhaltung, Inkasso und Mahnwesen) umfassen. Entsprechend dem vertraglich fixierten Umfang wird unterschieden in:

Standartfactoring (alle Funktionen),
unechtes Factoring (keine Delkrederefunktion),
neues Factoring (keine Dienstleistungsfunktion) undv
Maturity-Factoring (keine Finanzierungsfunktion).

Fair Value  Linkpfeil zum Seitenanfang
Fair Value ist der durch durch Optionspreismodelle berechnete faire Wert für eine Option bzw. einen Optionsschein. Siehe auch: Bewertungsmodelle.

FAZ-Index  Linkpfeil zum Seitenanfang
Aktienindex der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Dieser repräsentiert 500 Deutsche Aktienwerte.

Fed  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Federal Reserve Board.

Federal Reserve Board  Linkpfeil zum Seitenanfang
Synonym für die US-Notenbank.

Feindliches Übernahmeangebot  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für eine nicht offizielle Kaufabsicht eines Interessenten (angelsächsisch: Takeover). Der potentielle Käufer versucht hierbei die Aktienmehrheit an einem Unternehmen zu erlangen, um so die Stimmehrheit zu erreichen. Oftmals kommt es zu feindlichen Übernahmeangeboten, wenn eine Aktiengesellschaft an der Börse unterbewertet ist. Ist die Übernahme „freundlich“, so sprich man von einer Akquisition.

Fest/Fester  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnung für deutliche Kurssteigerungen (2% und mehr) innerhalb eines Handelstages.

Festgeld  Linkpfeil zum Seitenanfang
Die einer Bank mittelfristig zur Verfügung gestellten befristeten Einlagen, die an einem vorher genau festgelegten Termin z. B. nach 30, 60 oder 90 Tagen zur Rückzahlung fällig werden. Im Gegensatz zu diesen wird bei Kündigungsgeldern nicht der Anlagezeitraum, sondern eine Kündigungsfrist vereinbart. Beide Einlageformen gehören zu den Termineinlagen.

Festgeschäft  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Termingeschäft.

Festpreisverfahren  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bei diesem Verfahren wird der Emissionspreis bereits vor Veröffentlichung des Verkaufsangebots von dem Konsortialführer und dem Emittenten festgelegt.

Festverzinsliches Wertpapier  Linkpfeil zum Seitenanfang
Wertpapiere mit einer – im Gegensatz zu Aktien – feststehenden, gleichbleibenden Verzinsung, auch „Renten“ genannt.

Festzins  Linkpfeil zum Seitenanfang
Die Zinsen für ein Darlehen werden für einen bestimmten Zeitraum vertraglich auf einen gleichbleibenden Zinssatz festgelegt. Meistens sind es 5, 10 oder 15 Jahre. Die Regelung kann bei den kürzeren Fristen nicht gekündigt werden. Bei Fristen über 10 Jahren kann ab dem zehnten Jahr mit einer Frist von 6 Monaten gekündigt werden. Nach Ablauf oder Kündigung der Festschreibungsperiode werden neue Zinskonditionen ausgehandelt.

Fibonacci-Zahlenreihen  Linkpfeil zum Seitenanfang
Eine Zahlenfolge, die mit 1 beginnt und sich unendlich fortsetzen lässt, wobei sich jede Zahl aus der Summe der beiden vorangegangenen Zahlen zusammensetzt. Damit lautet der Anfang der Zahlenreihe 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55, 89 etc. Der Quotient von zwei aufeinanderfolgenden Zahlen (z.B. 55 und 89) läuft immer mehr gegen 0,618, je höher die Zahlen werden. Der Quotient aus einer Zahl und der jeweils übernächsten (z.B. 21 und 55) nähert sich dabei immer mehr 0,382 an. Diese beiden Quotienten 0,618 und 0,382 werden häufig benutzt, um das Korrekturpotential nach vorangegangenen Kursbewegungen zu bestimmen.

FIBOR  Linkpfeil zum Seitenanfang
Abkürzung für Frankfurt Interbank Offered Rate. Zinssatz am Geldmarkt, zu dem die Kreditinstitute am Bankplatz Frankfurt untereinander Gelder ausleihen bzw. anlegen.

Fill-or-kill (FOK)  Linkpfeil zum Seitenanfang
Eingeschränkt limitierter Auftrag, der sofort vollständig ausgeführt werden muss oder, sofern dies nicht möglich ist, vollständig zurückgezogen wird.

Financial Future  Linkpfeil zum Seitenanfang
Angelsächsischer Ausdruck für Termingeschäfte in Aktien, festverzinslichen Wertpapieren (z. B. Bund-Future), Indizes (z. B. DAX-Future), Devisen oder Edelmetallen. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Future sind Financial Futures nicht auf die Erfüllung des Terminkontraktes ausgelegt, sondern werden normalerweise vor Ablauf der Frist mit einem Gegengeschäft storniert. Hierbei muß dann nur der sich eventuell ergebende Differenzbetrag beglichen werden.

Finanzdienstleistung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Sammelbegriff für alle Leistungen, die Banken, Versicherungen, Bausparkassen und sonstige private Kapitalanlage-Dienstleister ihren Kunden anbieten.

Finanzierung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Sehr weit gefasster Begriff für die Deckung eines gegeben Kapitalbedarfs bzw. für sämtliche Finanzdispositionen. Generell kann unterschieden werden in

Innen-/Außenfinanzierung und
Eigen-/Fremdfinanzierung.

Finanzierungsplan  Linkpfeil zum Seitenanfang
Zusammenstellung aller Herstellungs- oder Erwerbskosten einerseits und der zur Finanzierung dienenden Eigen- und Fremdmittel andererseits. Die Differenz zwischen Gesamtkosten und Eigenmitteln ist der Kreditbedarf. Die aufgenommenen Fremdmittel müssen den Kreditbedarf in voller Höhe decken, damit der Finanzierungsbedarf gesichert ist.

Finanzierungskosten  Linkpfeil zum Seitenanfang
Diejenigen Kosten, die einer Unternehmung im Zuge einer Finanzierung entstehen.

Finanzierungsschätze  Linkpfeil zum Seitenanfang
Der Bund gibt nicht börsennotierte Papiere mit festen Laufzeiten von 1 bis 2 Jahren aus. Diese werden als Finanzierungsschätze bezeichnet.

Finanzintermediäre  Linkpfeil zum Seitenanfang
Institute, die auf dem Geld-, Kredit- und Kapitalmarkt tätig sind und die versuchen, einen Ausgleich zwischen anlagesuchenden Finanzmitteln und dem Bedarf an Finnanzmitteln zu schaffen. Zu ihnen gehören z.B. Bausparkassen, Kreditinstitute und Versicherungsgesellschaften.

First Time Fund  Linkpfeil zum Seitenanfang
Erster Fonds, der von einem Managementteam unter eigener Verantwortung aufgelegt wird

Fixing  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Einheits- oder Kassakurs.

Flächennutzungsplan  Linkpfeil zum Seitenanfang
Der Flächennutzungsplan (gilt für das gesamte Gemeindegebiet) gilt als vorbereitender Bauleitplan und gibt Auskunft über die künftige Bodennutzung auf der Grundlage der städtebaulichen Entwicklung.

Flagge  Linkpfeil zum Seitenanfang
Begriff aus der Chart-Technik. Flaggen sind Parallelogramme die nach starken Kursbewegungen entstehen und sind sehr sichere trendbestätigende Indikatoren. Analysten unterscheiden zwischen Bullen- und Bärenflagge.

Flexibilität  Linkpfeil zum Seitenanfang
Fähigkeit des einzelnen Anlegers, sich Marktgegebenheiten schnell anpassen zu können.

Flip  Linkpfeil zum Seitenanfang
Kurzfristiges Investment, bei dem der Exit schon vor Geschäftsabschluß feststeht.

Flip-in plan  Linkpfeil zum Seitenanfang
(wörtlich: Hineinschnips-Plan)
Programm/Plan, der es Anteileignern erlaubt, weitere Aktien einer Gesellschaft zu einem Verhandlungspreis zu kaufen. Ziel ist, eine Übernahme zu vereiteln, indem man die Attraktivität der Gesellschaft für einen potentiellen Übernehmer dadurch herabsetzt, daß man den Kaufpreis in die Höhe treibt und so das Aktienkapital verwässert.

Flop  Linkpfeil zum Seitenanfang
Totaler Fehlschlag einer Beteiligung.

Floating Rate Notes  Linkpfeil zum Seitenanfang
Anleihen mit keinem festen, sondern einem variablen Zinssatz. Je nach gewählter Bezugsgröße wird der Zinssatz, zumeist in Abständen von einem halben Jahr, den neuen Gegebenheiten auf dem Kapitalmarkt angepasst, so daß die Kurse solcher Anleihen vergleichsweise geringen Schwankungen unterworfen sind. Wegen dieses geringeren Kursrisikos rentieren solche Anleihen aber im allgemeinen unter vergleichbaren Anleihen mit festem Zinssatz.

Floor  Linkpfeil zum Seitenanfang
Allgemein: garantierte Zinsuntergrenze, die teilweise bei Floating Rate Notes in den Anleihebedingungen festgeschrieben wird. Damit wird dem Investor garantiert, dass die Verzinsung der Anleihe während einer Niedrigzinsphase auf das Minimalniveau festgeschrieben wird. Den Differenzbetrag trägt der Floor-Verkäufer. Gegenteil: Cap.
Bei Optionen: hier gibt ein Floor die Untergrenze an, bis zu der ein Put-Optionsscheininhaber an der Differenz zwischen Ausübungspreis und aktuellem Kurs für den Basiswert partizipiert.

Floting Rate Note  Linkpfeil zum Seitenanfang
Variabel verzinsliche Anleihe mit meistens längerer Laufzeit, deren Verzinsung periodisch der Entwicklung eines Referenzzinssatzes (z. B. LIBOR) angepaßt wird.

Flur  Linkpfeil zum Seitenanfang
Flur ist ein abgegrenzter Teil der Erdoberfläche, unter dem im Liegenschaftsbuch die zugehörigen Flurstücke in aufsteigender Nummernfolge aufgeführt sind. Mehrere Flure bilden eine Gemarkung.

Flurbezirke  Linkpfeil zum Seitenanfang
Die Flurbezirke beruhen auf Unterteilungen einer Gemarkung. Jeder Flurbezirk teilt sich in mit Nummern versehene Flure und diese wieder in Flurstücke auf. Gemarkungen können aber auch unmittelbar aus einer Anzahl von Fluren bestehen.

Flurkarte  Linkpfeil zum Seitenanfang
Eine Flurkarte zeigt eine Flur. Eine Flur ist ein abgegrenztes Gebiet und Teil einer Gemarkung. Flure können wiederum in Flurstücke aufgeteilt sein, die alle eine Flurnummer haben. Ein Grundstück kann aus mehreren Flurstücken bestehen. Flurkarten und Gemarkungskarten werden im Katasteramt aufbewahrt. Flurkarten stellen die Ausgangsbasis für verschiedene Verwendungszwecke dar (Lagepläne, Leitungspläne, Bebauungspläne, Flächennutzungspläne, Erfassung von Altlasten und Altlastenverdachtsflächen usw.).

Flurstück  Linkpfeil zum Seitenanfang
Ein Flurstück ist der Teil einer Flur, der von Linien eingeschlossen und im Kataster mit besonderer Nummer aufgeführt ist. Ein Flurstück darf nicht Flächen aus verschiedenen Grundstücken umfassen. Mehrere Flurstücke können jedoch im Grundbuch ein „Grundstück“ bilden. Das Zuflurstück ist eine Teilfläche, die aus einem Flurstück herausgemessen und mit einem anderen verschmolzen wurde. Abtrennung und Verschmelzung werden unmittelbar hintereinander ins Grundbuch eingetragen.

Flurnummer  Linkpfeil zum Seitenanfang
Das Kataster ist in sogenannte Katasterbezirke oder Gemarkungen eingeteilt. Die Gemarkung ist meist in Gemeindebezirke und Flure eingegliedert. Für jede Flur ist eine Flurkarte angelegt. Die Flur wiederum ist in Flurstücke aufgeteilt, die mit Flurnummern versehen sind. Diese Flurstücknummern entsprechen der Eintragung im jeweiligen Grundbuch.

Fonds  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Investmentfonds.

Fondsgebundene Lebensversicherung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Allfinanzangebot, das eine Risiko-Lebensversicherung mit einer Anlage in Investmentfonds verbindet. Die Besonderheit: Der in der entrichteten Versicherungsprämie enthaltene Sparanteil – das ist der Teil, der nicht zur Deckung des Todesfallrisikos und der Kosten benötigt wird – wird direkt in Anteilen eines oder mehrerer Investmentfonds angelegt. Die Anlage des Sparanteils ist also prinzipiell der einzige, aber auch der entscheidende Unterschied zur Kapital-Lebensversicherung.

Fondsgeschäftsjahr  Linkpfeil zum Seitenanfang
Geschäftsjahr des einzelnen Investmentfonds; unabhängig vom Geschäftsjahr der KAG und vom Kalenderjahr.

Fondsmanagement  Linkpfeil zum Seitenanfang
Mit Führungsaufgaben betrautes Gremium, welches das Fondsvermögens eines Investmentfonds verwaltet und alle Anlageentscheidungen trifft.

Fondsmanager  Linkpfeil zum Seitenanfang
Professionelle Verwalter von Investmentvermögen. Sie treffen die konkreten Anlageentscheidungen für den Fonds im Rahmen der Anlagebedingungen, der Anlagegrundsätze und der gesetzlichen Anlagegrenzen.

Fondspicker  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Fonds-Vermögensverwaltung.

Fonds-Picking  Linkpfeil zum Seitenanfang
Auswahl der Zielfonds zur Vorlage beim Investitionsausschuß.

Fonds-Preselection  Linkpfeil zum Seitenanfang
Vorauswahl potentieller Outperformer aus den weltweit gleichzeitig im Fundraising befindlichen Partnerships.

Fondsrating  Linkpfeil zum Seitenanfang
Eingruppierung von Fonds nach ihrer Bonität und ihrem Marktrisiko durch international anerkannte Rating-Agenturen wie „Moody`s Investors Service Inc“ und „Standard & Poors Inc“. Fondsratings ermöglichen die Beurteilung des Gesamtrisikos einer Fondsanlage. Zu unterscheiden sind Fondsratings von Performancerankings, die Aussagen über Fondsrenditen losgelöst von ihrem Risiko treffen.

Fonds-Screening  Linkpfeil zum Seitenanfang
Identifizierung von Fonds, die zu den zukünftig Outperformern des jeweiligen Private Equity Segments gehören könnten.

Fonds-Selection  Linkpfeil zum Seitenanfang
Endgültige Fondsauswahl durch den Investitionsausschuß.

Fonds-Sparplan  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Sparplan.

Fondstausch/-wechsel  Linkpfeil zum Seitenanfang
Anleger, die innerhalb einer konzerneigenen Fondspalette von einem Fonds zum andern wechseln wollen (= switchen), erhalten bei einigen Anbietern einen vollständigen oder reduzierten Rabatt auf den Ausgabeaufschlag. Vollständige Rabatte sind allerdings meist auf Umbrella-Fonds beschränkt (Ausnahmen: No-load-Fonds).

Fondsvermögen  Linkpfeil zum Seitenanfang
Die Gesamtheit aller im Fonds befindlichen Vermögenswerte. Das Fondsvermögen besteht bei einem Wertpapierfonds aus Wertpapieren, Bankguthaben sowie den sonstigen Vermögensgegenständen.

Fonds-Vermögensverwaltung (= Fondspicking)  Linkpfeil zum Seitenanfang
Vermögensverwaltung auf Fondsbasis. Im Gegenteil zum klassischen Vermögensverwalter investiert der Fondspicker nicht direkt in Aktien oder Rentenpapiere, sondern ausschließlich in Investmentfonds einer einzigen oder mehrerer KAG`s. Bei kleineren Beträgen werden Anlegern – meist drei verschiedene – standardisierte Depottypen (z.B. ein ertragsorientiertes, chancenorientiertes oder wachstumsorientiertes Depot) angeboten, je nach dem, welches Risiko ein Anleger eingehen möchte. Die Depotvarianten unterscheiden sich üblicherweise nach ihrem Aktienanteil. Dieser ist wiederum ausschlaggebend dafür, wie stark der Wert eines Depots schwankt.

Fonds-Zertifikat/Anleihe  Linkpfeil zum Seitenanfang
Diese Kategorie subsummiert aufgrund des bisher noch sehr begrenzten Angebots, alle strukturierten Produkte (Zertifikate und Reverse Convertibles), die sich auf Investmentfonds als Basiswert beziehen.

Footsie  Linkpfeil zum Seitenanfang
Gängige Bezeichnung für den britischen FT-SE100-Index.

Foreign Currency Bond  Linkpfeil zum Seitenanfang
Foreign Currency Bonds sind Anleihen eines ausländischen Schuldners, die auf dessen Währung ausgestellt werden. Die Zinszahlungen erfolgen in der jeweiligen Landeswährung. Die Gesetzesgrundlage bilden die landesüblichen Vorschriften.

Forfaitierung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Form der Außenhandelsfinanzierung. Hierbei werden Wechsel oder Forderungen bei Vorliegen guter Sicherheiten ohne Rückgriff auf den Exporteur aufgekauft. Der Verkäufer befreit sich von jedem Risiko und haftet lediglich für den rechtlichen Bestand der Forderung. Dadurch wird die Liquidität des Exporteurs durch Umwandlung der Forderung in bares Geld verbessert. Ferner wird der Exporteur vom Kreditrisiko befreit und entlastet seine Bilanzen von langfristigen Forderungen.

Fortlaufende Notierung  Linkpfeil zum Seitenanfang
Auch variable Notierung genannt. Für Aktien größerer Gesellschaften wird an jedem Börsentag nicht nur ein Einheitskurs festgestellt, sondern alle Notierungen, zu denen Geschäfte über mehrere tausend Euro Nennwert abgeschlossen werden; die letzte Notierung heißt Schlusskurs.

Forward Kontrakt  Linkpfeil zum Seitenanfang
Ist ein Vertrag zwischen zwei Parteien, der den einen Vertragspartner verpflichtet, den zugrunde liegenden Vertragsgegenstand (z. B. Aktie) zu dem vereinbarten Preis vom anderen Vertragspartner zu einem vereinbarten zukünftigen Zeitpunkt zu kaufen.

Forward Rate Agreement (FRA)  Linkpfeil zum Seitenanfang
Außerbörslicher Zinsterminkontrakt, innerhalb dessen die Vertragspartner vorab für einen bestimmten Betrag einen Zinssatz für eine in der Zukunft liegende Periode und ein zugrundeliegendes -fiktives- Nominalvolumen vereinbaren. Die Differenz zwischen dem vereinbarten und dem am Fälligkeitstag gültigen Zinssatz wird zwischen den Partnern verrechnet. Ein Kapitaltransfer erfolgt nicht.

Free Float  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Streubesitz.

Free Retention  Linkpfeil zum Seitenanfang
Der Konsortialführer kann im Einvernehmen mit dem Emittenten den einzelnen Konsortialmitgliedern Aktien zur „freien Verfügung“ stellen. Die Höhe dieser Free Retention beträgt in der Regel zwischen 2 und 5 Prozent des Emissionsvolumens. Über die Free Retention können institutionelle und private Anleger bedient werden. Gegebenenfalls gibt der Konsortialführer den anderen Instituten Vorgaben zur Verteilung der Free Retention.

Freier Makler/Freimakler  Linkpfeil zum Seitenanfang
Auch Freimakler genannt. Sie vermitteln Geschäfte in allen Wertpapieren. Sie dürfen auch Geschäfte in amtlich gehandelten Wertpapieren tätigen, jedoch dabei keine Kurse stellen. Sie veröffentlichen aber regelmäßig Preise im Geregelten Markt und im Freiverkehr. Freie Makler werden vom Börsenvorstand zugelassen.

Freie Wechselkurse  Linkpfeil zum Seitenanfang
Wechselkurse bei Währungen, die nur durch die Marktverhältnisse zustande kommen, nennt man freie Wechselkurse. Sie unterliegen keinen Bandbreitenbeschränkungen.

Freijahr  Linkpfeil zum Seitenanfang
Jahre, in denen bei festverzinslichen Wertpapieren keine Tilgung des Anleihebetrages stattfindet, nennt man Freijahre.

Freiverkehr  Linkpfeil zum Seitenanfang
Unterstes, d. h. am wenigsten reguliertes Börsensegment. Im Freiverkehr werden Wertpapiere gehandelt, die die Anforderungen des Amtlichen Handels und des Geregelten Marktes nicht erfüllen.

Fremdkapital  Linkpfeil zum Seitenanfang
Im Gegensatz zum Eigenkapital ist das Fremdkapital die Summe aller für die Immobilienfinanzierung benötigten Darlehen (z.B. Hypothekendarlehen, öffentliche Darlehen, Arbeitgeberdarlehen, Verwandtendarlehen). Das Fremdkapital ergibt zusammen mit dem Eigenkapital die zum Erwerb benötigten Finanzmittel.

Fremdwährungsanleihe  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Foreign Currency Bond.

Freundlich  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnet moderate Kurszuwächse zwischen 0,25% und 1% innerhalb eines Handelstages.

Front Bond  Linkpfeil zum Seitenanfang
Unter Front Bond versteht man eine Zinsoptionsanleihe mit einem beigefügten Zinsoptionsschein, durch welchen der Besitzer die Berechtigung zum Bezug einer Folgeanleihe zu vorgegebenen Konditionen erhält.

Frontrunning  Linkpfeil zum Seitenanfang
Verwendung von Kenntnissen, die i. d. R. risikolose Gewinne aus Wertpapiergeschäften ermöglichen.

FSE  Linkpfeil zum Seitenanfang
Abkürzung für die Frankfurt Stock Exchange, die Frankfurter Wertpapierbörse.

FT-SE 100  Linkpfeil zum Seitenanfang
FT-SE ist die Abkürzung für Financial Times-Stock Exchange, womit der maßgebliche Aktienindex für den britischen Aktienmarkt bezeichnet wird. Er umfaßt 100 der wichtigsten Finanz- u. Industrieaktien und ist vergleichbar mit dem DAX in Deutschland. Siehe auch „Footsie“.

Fundamentalanalyse  Linkpfeil zum Seitenanfang
Bezeichnet das Untersuchen von Wertpapieren im Hinblick auf volkswirtschaftliche Rahmenbedingungen und unternehmensspezifische Einflußgrößen (Gewinn, Cash-Flow, Kostenstruktur, Ertragskraft, Zukunftsaussichten usw.). Im Top-down-Ansatz nehmen zahlreiche Faktoren wie Zinspolitik der Zentralbank, Wirtschaftspolitik und staatspolitische Veränderungen Einfluß, der Bottom-up-Ansatz versucht dagegen auf Unternehmensebene über Kennzahlen und Marktpotential den wahren Substanz- und Ertragswert des Unternehmens zu ermitteln.

Fund of Funds  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Dachfonds.

Fundraising  Linkpfeil zum Seitenanfang
Suche nach Investoren für einen Private Equity Fonds.

Fungibilität  Linkpfeil zum Seitenanfang
Die Austauschbarkeit und Standardisierung von Sachen und Rechten, die vertretbar sind, wird als Fungibilität bezeichnet. Sie ist eine wichtige Grundlage der Börse und ist die Voraussetzung für die Marktgängigkeit. An Börsen können nur fungible Waren oder Werte gehandelt werden. Bei Waren muß vorab eine Typisierung erfolgen, damit sie Fungibilität erlangen.

Fusion  Linkpfeil zum Seitenanfang
Unter einer Fusion versteht man den Zusammenschluss zweier bisher unabhängiger Unternehmen. Dies kann entweder dadurch geschehen, dass eines der Unternehmen das andere aufkauft, oder durch Zusammenschluss zu einer neuen Firma. Die Vorteile einer Fusion liegen beispielsweise in der Vergrößerung der Produktpalette und der Rationalisierung. Ein Unternehmen kann aber auch neue Absatz- oder Beschaffungsmärkte durch eine Fusion gewinnen.

Future  Linkpfeil zum Seitenanfang
Standardisierte, unbedingte Terminkontrakte, d.h. sie müssen erfüllt oder durch Gegengeschäfte glattgestellt werden. Man unterscheidet zweierlei Arten von Futures:

Financial Futures sind Terminkontrakte auf Anleihen, Aktien, Währungen oder auch Indizes.
Commodity Futures sind Terminkontrakte auf landwirtschaftliche Produkte, Rohstoffe und Edelmetalle (Commodities).
Mit Hilfe von Futures kann man an den Preisveränderungen der zugrunde liegenden Basiswerte (z.B. dem DAX-Index) profitieren, und zwar je nach Positionierung sowohl an steigenden als auch an fallenden Kursen. Es handelt sich hierbei um reines Differenzgeschäft, d.h., der zugrunde liegende Basiswert wird nicht tatsächlich gekauft, sondern es ist nur eine gewisse Sicherheitsleistung (Margin) erforderlich, um einen eventuellen Verlust aus einem Futuregeschäft decken zu können. Bei einem Gewinn wird dieser dem sogenannten Marginkonto gutgeschrieben. Der Handel mit Futures ist, sofern nicht zur Absicherung eingesetzt, aufgrund der hohen Hebelwirkung hochspekulativ, denn ein eventuell entstehender Verlust kann schnell über das ursprünglich eingesetzte Kapital hinausgehen.

Futures-Fonds  Linkpfeil zum Seitenanfang
Fonds, die ihre Mittel an den Termin- oder Optionsmärkten investieren. Zur Auswahl stehen neben Financial Futures, also Termingeschäften auf Aktien, Zinsen, Indizes und Währungen, auch Termingeschäfte auf Edelmetalle, Agrargüter sowie Rohstoffe. Futures-Fonds haben aufgrund der Hebelwirkung der derivativen Produkte ein erheblich höheres Risiko als andere Wertpapierfonds. Sie unterliegen zudem nicht dem deutschen Investmentgesetz.

Future Margin  Linkpfeil zum Seitenanfang
Siehe Margin.

Futures-Markt  Linkpfeil zum Seitenanfang
Handel von Terminkontrakten an einer Börse, wobei i. d. R. eine Clearingstelle eingeschaltet ist.

FWB  Linkpfeil zum Seitenanfang
FWB ist die Abkürzung für die Frankfurter Wertpapierbörse. Diese dient dem Abschluss von Handelsgeschäften in Wertpapieren, Rechnungseinheiten, Edelmetallen und Zahlungsmitteln aller Art.